Frage an Stefan Köster von Runi W. bezüglich Umwelt
Wie bewerten Sie die Pläne der MIBRAG, perspektivisch auf dem Truppenübungsplatz Lübtheen Diatomeenkohle aufzubauen?
Sehr geehrte Frau Winter!
Gerne beantworte ich Ihre Anfrage.
Die NPD, und das schließt mich als Kreistagsabgeordneten der NPD ein, hat sich bereits seit langer Zeit vehement gegen den Raubbau an unserer Heimat ausgesprochen. Wir lehnen das Vorhaben der MIBRAG, die ja Eigentum von zwei nebulösen amerikanischen Firmen ist, absolut ab. Diese Haltung hat uns natürlich nicht nur Freunde und Anerkennung gebracht. Da wir uns unserer Verantwortung aber dennoch bewußt waren und sind, haben wir mit einem Flugblatt versucht, noch mehr Menschen für dieses Thema zu interessieren. Unser Aufruf, die vorhandene Bürgerinitiative zu unterstützen, ist in diesem Zusammenhang - auch wenn es uns vielerorts vorgeworfen wird - keine versteckte Einflußnahme oder gar Unterwanderung. Wir wollen nur unserer Verantwortung, schließlich haben uns bei der Kommunal- und Europawahl rund 11 Prozent der Lübtheener ihr Vertrauen ausgesprochen, gerecht werden. Das dieser Aufruf beim Verein ?falsch? angekommen ist, finden wir schon merkwürdig. Schließlich haben die etablierten Parteien, zuletzt bei der Kreistagssitzung am 23.06.05, aus populistischen Gründen mit diesem Thema nur herumgespielt. Für uns hat in Bezug auf die mögliche Vernichtung unserer Heimat Populismus überhaupt keinen Raum. Dafür ist uns die Gefahr zu real.
Ich möchte aber noch einmal die Hintergründe unserer Ablehnung kurz nennen:
a) Wir halten den Abbau sowohl ökologisch, als auch ökonomisch für völlig unsinnig!
b) Für die MIBRAG ist aus unserer Sicht nicht die Braunkohle wichtig. Die MIBRAG zielt eher auf das sogenannte Kieselgur, welches beim Verbrennen anfällt. Dieses ist für die sogenannte High-Tech-Industrie von entscheidender Bedeutung. So kann dieser Roh-stoff u.a. in der Rüstungsindustrie Anwendung finden.
Für uns wird bei diesem Punkt wieder einmal deutlich, daß bei den herrschenden Parteien nicht der Mensch und die Zukunftsfähigkeit unseres Volkes im Vordergrund stehen, sondern lobbyistische Einzelinteressen.
Ich hoffe, daß Ihnen diese Ausführung in der meinungsbildung weiterhilft.
Mit den besten Grüßen
Stefan Köster