Frage an Sönke Rix von Helmut E. bezüglich Bildung und Erziehung
Sehr geehrter Herr Kandidat,
im derzeitigen Bundestag sind die folgenden Berufe: "Jurist und Pädagoge" sehr stark vertreten. Beide Berufe bilden eine absolute Mehrheit im Bundestag. Ich halte diese Häufung von Juristren und Lehrer sehr schädlich für unseren Staat. Wenn die Mitglieder des Bundestages eine repräsentiver Durchschnitt unserer Bevölkerungsstruktur sein sollte, müsste es in Deutschland fast nur Lehrer und Juristen geben. Wie ist ihre Meinung zu der gegebenen Häufung beider Berufe im Bt?
Mit freundlichem Gruß
H. Eckert
Sehr geehrter Herr Eckert,
eine absolute Mehrheit haben die Juristen und Pädagogen nach den mir vorliegenden Zahlen nicht, aber sehr stark sind sie schon vertreten. Eine spannende Frage wäre natürlich, warum gerade für Juristen und Beamte ein Abgeordnetenmandat so attraktiv ist. Eine fundierte Antwort darauf habe ich nicht. Möglicherweise hängt es damit zusammen, dass es mit der finanziellen Absicherung und den beruflichen Möglichkeiten von Abgeordneten, die vielleicht nur eine oder zwei Legislaturperioden im Parlament bleiben, nicht so rosig ist, wie landläufig immer behauptet wird und dass es daher für Menschen aus bestimmten Berufsgruppen ein besonderes Risiko darstellt, die Berufstätigkeit mit einem Abgeordnetenmandat einzutauschen. Ich mache Ihnen mit meiner Kandidatur ein Angebot: Ich bin kein Jurist, kein Lehrer, kein Beamter, sondern Angestellter in einer Behinderteneinrichtung. Und mit meinen 29 Jahren werde ich, wenn ich denn gewählt werde, dazu beitragen, dass auch die junge Generation besser im Deutschen Bundestag repräsentiert wird, als das jetzt der Fall ist.
Beste Grüße
Sönke Rix