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Sönke Rix
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Frage von Holger W. •

Frage an Sönke Rix von Holger W. bezüglich Umwelt

Sehr geehrter Herr Rix,
mitten im "Naturpark" Westensee liegt der Tontauben-Schießplatz Warder, und damit wohl das größte "legale" Umweltverschmutzungsgebiet des Landes!
Täglich dürfen hier "gutbetuchte" Schützen, die meistens nicht einmal aus Schleswig-Holstein kommen, mit Blei auf Tontauben schießen ! Damit belästigen sie nicht nur die Anwohner von Warder und Groß Vollstedt mit Lärm, sondern sie belasten die schützenswerte Fuhlenauniederung enorm mit Blei und anderen hochgiftigen teils krebserregenden Stoffen ! Inzwischen liegen hier NACHWEISLICH über 350 Tonnen Blei !
(Quelle: Bodengutachten des Kreis Rendsburg-Eckernförde von 2008 , siehe auch: www.schiesslaerm.de )
Jeder Bürger der nur eine alte Autobatterie in den Wald stellt, wird zurecht strafrechtlich verfolgt - nur auf dem Schießplatz Warder passiert merkwürdigerweise nichts, obwohl hier inzwischen ca. 2800 "Autobatterien" in der Landschaft liegen - und TÄGLICH werden es mehr! Und das alles findet mit Duldung der zuständigen Behörden statt, die sich scheuen - warum auch immer - hier endlich einmal konsequent durchzugreifen !
Meine Frage: Was wollen Sie gegen diese enormen und immer noch uneingeschränkt fortgesetzten Umweltverpestungen mitten in unserem Naturpark Westensee tun ??
Denn wenn hier nicht zügig etwas passiert sehe ich eine Gefahr für unser Grundwasser und den Titel "Naturpark Westensee" sollte man dann auch aus den Karten streichen !
Wenn Sie weitere Infos benötigen: www.schiesslaerm.de
m.f.G.
Holger Weber

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SPD

Sehr geehrter Herr Weber,

die SPD Rendsburg-Eckernförde, deren Vorsitzender ich bin, hat auf ihrem Kreisparteitag im Juli 2007 diese Resolution beschlossen:

„Seit über 30 Jahren wird auf dem Schießstand Warder in das Feuchtbiotop der Fuhlenau und in das fließende Wasser der Fuhlenau geschossen. Die Einzelschussbelastung von 24 bis 28 gr. Blei und anderer Giftstoffe wie Arsen und Antimon summieren sich inzwischen auf mehrere Hundert Tonnen Blei, die in den Böden und Gewässern lagern. Täglich wird weiter geschossen und die Kontaminierung steigt ständig an, ohne dass eine Chance auf Sanierung der belasteten Böden und Gewässer besteht.
Trotz einer Zusage des Landrates, zumindest den Schießbetrieb in die Fuhlenau einzustellen, wird munter weiter geschossen. Wir fordern die Sanierung der kontaminierten Böden und Gewässer der jetzigen Schießanlage auf wissenschaftlicher Grundlage.
Der SPD Kreisparteitag spricht sich gegen den Bau des geplanten Schießsportzentrums in Warder aus. Wir fordern den Landrat auf seine Blockadehaltung aufzugeben.“

Soweit ich informiert bin, ist auch schon der damalige Innenminister und Landtagsabgeordnete Ralf Stegner mit Ihnen vor Ort gewesen und hat sich im Rahmen seiner Möglichkeiten für die Sache eingesetzt.

Das ist das, was nach meiner Einschätzung auf politischer Ebene im Kreis getan werden kann. Alle weiteren Schritte müssen von der Verwaltung des Kreises Rendsburg-Eckernförde kommen, die als untere Naturschutzbehörde zuständig ist. Das ist Ihnen aber bestimmt aus vielen Gesprächen, die Sie geführt haben, bekannt.

Wenn Sie es wünschen, bin ich aber gerne bereit, nach der Bundestagswahl zu einem Ortstermin nach Warder zu kommen und danach Gespräche mit den Zuständigen zu führen.

Mit freundlichen Grüßen
Sönke Rix

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