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Frage von Jens F. •

Frage an Simone Violka von Jens F. bezüglich Verkehr

Sehr geehrte Frau Violka, ich bitte Sie höflich um Stellungnahme zum Thema Schulweg in der Burkhardtsdorfer Ortsmitte. Diese Ortsmitte ist geprägt von uneinsehbarem weil s-förmigen Straßenverlauf bei gleichzeitig höchstem Querungsbedarf für Fußgänger und Schulweg für nunmehr 533 Kinder. Mit Eröffnung der neugebauten Grundschule am 25. August des Jahres entwickelte sich unser Ortszentrum zu einem der größten Schulstandorte der Region. Ein geplanter zentraler Übergang mit Lichtsignalanlage über die insbesondere von viel Schwerlastverkehr befahrenen B180 wurde jedoch aus Kostengründen nicht gebaut. Auch das war für die zuständige Verkehrsbehörde des Landratsamtes Erzgebirgskreis kein hinreichender Grund, dem seit Jahren währenden Kampf um Wiedererlangung der einstmals vorhandenen Tempo 30 Beschilderung nachzugeben.
Was überall woanders keinerlei Problem darstellt, da werden schon mal ganze Ortsdurchfahrten an Bundesstraßen mit Tempo 30 verkehrsberuhigt (Stadt Gößnitz, Chemnitz OT Grüna oder die vielen Beispiele aus Leipzig, Dresden oder Berlin) wird hier nicht müde geworden, darauf zu hinzuweisen, daß die Stelle doch nicht als offizieller Unfallschwerpunkt ausgewiesen ist. Wenn man die Definition hört, was im Sinne der Behörde als Unfallschwerpunkt gilt, ab dem man erst zum Handeln bereit ist und man sieht, wie LKWs aus Richtung B95 kommend auf den hinter einer Kurve liegenden erst kurz vorher einsehbaren vorhandenen Übergang zupreschen (auch Tempo 50 kann zuviel sein) und man bedenkt, daß es hier um unsere Kinder geht, interessiert mich einmal Ihre Meinung dazu.

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Fleischhauer,

ich kann gut nachvollziehen, dass Sie mit der geschilderten Verkehrssituation nicht glücklich sind. Es sind ja neben der vielen Schülerinnen und Schüler der neu gebauten Grundschule ja auch noch andere betroffen. Zum Beispiel die Angestellten in der Behindertenwerkstatt.
Doch leider ist das kein Problem, was die Abgeordneten einfach von Berlin aus lösen können. Hier sind vor allem die Kommunalpolitikerinnen und -politiker gefordert. Angefangen in Burkhardtsdorf bis hin zum Landratsamt. Allerdings wäre es wünschenswert, wenn sich auch die Abgeordneten vom Bundestag hinter diese Forderungen stellen würden. Sollte ich gewählt werden, so kann ich ihnen das zusagen. Im Interesse der Kinder und aller anderen Betroffenen sollten sich aber alle Abgeordnete, egal welcher Partei sie angehören, dieses Problems annehmen.
Sachpolitik muss immer vor Parteienpolitik vorrang haben.

Mit freundlichen Grüßen,

Simone Violka