Frage an Simone Oldenburg von Katharina M. bezüglich Bildung und Erziehung
Liebe Frau Oldenburg,
auf NDR.de las ich heute, dass Sie gegen die so genannten "Busch-Zulage" für junge Lehrer sind, die sich für eine Stelle auf dem Land entscheiden. Sie begründen dies wie folgt: "Wenn angehende Lehrer die Chance hätten, den Schulalltag auf dem Lande kennenzulernen, würden sich viele auch ohne "Busch-Zulage" für die Arbeit dort entscheiden." Meine Frage dazu lautet: Woher nehmen Sie die Annahme, dass dem so wäre? Der Trend ist doch so, dass junge, vor allem gut ausgebildete Menschen vom Land wegziehen, in die Städte und ihre Speckgürtel. Sie implizieren, dass das Landleben "von sich aus" Grund genug ist, sich dort nieder zu lassen und als würde sich der Schulalltag einer Schule auf dem Land von einer städtischen Schule positiv unterscheiden. Soll er idyllischer sein? Gerade als junger Mensch, der eine Familie gründen will, zieht es einen in die Stadt, wo der Kinderarzt nicht 40km weit weg ist, wo es DSL gibt und abends auch noch ein kulturelles Leben. 300,- Euro mehr Gehalt können meiner Meinung nach ein gutes Argument für ein Leben auf dem Land sein - als gewisser Ausgleich für die oben genannten Einbußen.
Ich freue mich auf die Beantwortung meiner Frage.
Mit freundlichen Grüßen, Katharina Mau