Wie gedenken Sie die flächendeckende Gesundheitsversorgung im Hinblick auf die drastisch sinkende Anzahl niedergelassener Ärzte sicherzustellen?

Lieber Herr H.,
vielen Dank für Ihre Frage. Die flächendeckende Gesundheitsversorgung ist für uns ein zentrales Anliegen – gerade angesichts der sinkenden Zahl niedergelassener Ärzte. Unser Ansatz sieht einen umfassenden Umbau des Gesundheitssystems vor, der vor allem den Erhalt und Ausbau wohnortnaher medizinischer Angebote in den Mittelpunkt stellt.
Wir setzen auf den Ausbau regionaler Gesundheitszentren, in denen ambulante und stationäre Versorgung zusammengeführt werden, um so in allen Regionen – auch in strukturschwachen Gebieten – eine hochwertige medizinische Betreuung sicherzustellen. Dabei wollen wir innovative Versorgungsmodelle wie Telemedizin und integrierte Versorgungsnetzwerke fördern, um vorhandene Ressourcen optimal zu nutzen und Versorgungslücken zu schließen.
Gleichzeitig ist es unabdingbar, die Arbeitsbedingungen und Vergütungsstrukturen im Arztsektor zu überdenken und zu verbessern. Ziel ist es, den Arztberuf attraktiver zu gestalten – insbesondere in ländlichen Regionen – damit sowohl bestehende Ärztinnen und Ärzte gehalten als auch neue Fachkräfte gewonnen werden können.
Durch gezielte Investitionen in den öffentlichen Gesundheitssektor und eine konsequente Neuausrichtung der Strukturen möchten wir sicherstellen, dass alle Bürgerinnen und Bürger, unabhängig von ihrem Wohnort, dauerhaft Zugang zu einer flächendeckenden und hochwertigen Gesundheitsversorgung haben.
Beste Grüße
Simone Ketterl