Frage an Simone Huth-Haage von Jens B. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie
Sehr geehrte Frau Huth-Haage,
ich möchte Sie bitten Stellung zu folgenden Fragen zu nehmen:
1. Halten Sie es für gerechtfertigt, dass Sozialkunde in der Oberstufe abgewählt werden kann, Religion / Ethik jedoch nicht?
2. Halten Sie einen 2-jährigen Sozialkunde Unterricht (9. und 10. Klasse) in der gesamten Schullaufbahn für ausreichend?
3. Werden Sie sich für eine Umgestaltung der Bildungspolitik im Bezug auf Punkt 1 einsetzen?
Ich persönlich habe Sozialkunde als Leistungskurs belegt und kann aus eigener Erfahrung sagen, dass die Zeit für politische Diskussionen gegeben, aber knapp ist. Für Schüler die Sozialkunde als Grundfach belegt haben, bleibt keine Zeit mehr um sich im Unterricht politisch auszutauschen und selbst hier wird das Fach nicht durchgängig unterrichtet, sondern im Wechsel mit Erdkunde.
Doch diejenigen die Erdkunde oder Geschichte als Leistungskurs gewählt haben, erhielten in ihrer gesamten Schullaufbahn nur einen 2-jährigen Sozialkundeunterricht und das ist aus meiner Sicht nicht ausreichend.
Dass das Fach Religion aktuell in der MSS mit Fächern wie Mathematik und Deutsch gleichgesetzt wird, halte ich für unangemessen und veraltet. Ziel der Bildungspolitik sollte es sein, Jugendliche zu mündigen Bürgern zu erziehen und nicht den Kirchen durch das Grundgesetz Sonderrechte zu bewilligen. Und ist es nicht paradox einerseits die Politikverdrossenheit anzuprangern, aber andererseits den Religionsunterricht zu bevorzugen?
Über eine Antwort würde ich mich freuen
Mit freundlichen Grüßen
Jens Bartlog
Ich persönlich habe Sozialkunde als Leistungskurs belegt und kann aus eigener Erfahrung sagen, dass die Zeit für politische Diskussionen gegeben, aber knapp ist. Für Schüler die Sozialkunde als Grundfach belegt haben, bleibt keine Zeit mehr um sich im Unterricht politisch auszutauschen und selbst hier wird das Fach nicht durchgängig unterrichtet, sondern im Wechsel mit Erdkunde.
Doch diejenigen die Erdkunde oder Geschichte als Leistungskurs gewählt haben, erhielten in ihrer gesamten Schullaufbahn nur einen 2-jährigen Sozialkundeunterricht und das ist aus meiner Sicht nicht ausreichend.
Dass das Fach Religion aktuell in der MSS mit Fächern wie Mathematik und Deutsch gleichgesetzt wird, halte ich für unangemessen und veraltet. Ziel der Bildungspolitik sollte es sein, Jugendliche zu mündigen Bürgern zu erziehen und nicht den Kirchen durch das Grundgesetz Sonderrechte zu bewilligen. Und ist es nicht paradox einerseits die Politikverdrossenheit anzuprangern, aber andererseits den Religionsunterricht zu bevorzugen?