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Frage von Michael F. •

Frage an Simone Brand von Michael F. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen

Sehr geehrte Frau Brand,

Sie sind Direktkandidatin im Wahlkreis 109. In diesem liegen die Gemeinden Wattenscheid und Wanne-Eickel, die beide 1975 im Rahmen der Gebietsreform in die Städte Bochum beziehungsweise Herne zwangseingemeindet wurden. Bis heute empfinden die Einwohner von Wattenscheid und Wanne-Eickel dies als ungerecht und beklagen, dass ihre Städte immer mehr herunterkommen und die Regierungen in Bochum und Herne nichts dagegen tun. Die ehemals sehr attraktive Wattenscheider Einkaufsstraße ist zum Beispiel nur noch ein Schatten früherer Tage. Viele Sachen kann man dort nicht mehr kaufen und muss zum Teil weite Wege in Kauf nehmen. Das Bild, was zudem die Hochstraße in weiten Teilen abgibt, ist nur noch erbärmlich. Unzählige leerstehende Geschäfte. Hier müsste dringend etwas getan werden, um Wattenscheid zu helfen.

Was planen Sie, um den Menschen in Ihrem Wahlkreis wieder das Gefühl zu geben, das Wattenscheid eine Zukunftsperspektive hat?

Mit freundlichen Grüßen

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Antwort von
PIRATEN

Sehr geehrter Herr Fischer,

ich kann ihren Ärger sehr gut nachvollziehen!

Während in der Bochumer Innenstadt sehr viel Geld für Prestigeobjekte wie dem Bongard-Boulevard, der Stadtbadgalerie (mit Leerständen!) und dem Gebäude für das Symphonieorchester ausgegeben wird, verelenden die Zentren in Wattenscheid und Wanne-Eickel.
Leider gab es uns 1975 noch nicht. Die Piraten treten gegen willkürliche politische Entscheidungen entgegen jeder Bürgermehrheit ganz entscheiden ein.
Eine unserer wesentlichen Forderungen zur Landtagswahl ist Bürgerbeteiligung und direkte Demokratie gerade auch auf kommunaler Ebene. http://wiki.piratenpartei.de/NRW:Landtagswahl_2010/Wahlprogramm

Die Verteilung der Gelder innerhalb der Kommunen sollte von den Bürgern mitentschieden werden und muss vor allem transparent und nachvollziehbar sein.
Durch diese direkte Beteiligung der Bürger sollten auch die Wattenscheider wieder ein Instrument in die Hand bekommen bei der Verteilung der Gelder und der Gestaltung der Stadt mitzuentscheiden.

Ich hoffe ich konnte Ihre Frage damit beantworten. Sollten sich darüber hinaus weitere Fragen ergeben, wenden Sie sich bitte wieder an mich.

Mit freundlichen Grüßen
Simone Brand