Frage an Simon West von Friedel G. bezüglich Finanzen
Sehr geehrter Landtagskandidat!
Wenn wir uns aktuell durch Nordrhein-Westfalen bewegen, merken wir, dass heftig auf ein Großereignis hingewiesen wird. Wir in NRW dürfen Anfang Mai einen neuen Landtag wählen. Aus diesem Grunde frage ich mich, ist es in 2010 wirklich noch von Nöten, jeden Laternenpfahl, jeden Zaun und Baum mit politischen Statements bzw. mit Abbildungen von Kandidaten zu verschandeln.
Den Arbeitsaufwand und die enormen Kosten könnte man sicherlich sinnvoll anderweitig verwenden.
Welche Meinung haben Sie zum Thema „plakative Wahlwerbung“?
Sehr geehrter Herr Görtzen,
für Ihre Anfrage über das Portal abgeordnetenwatch bedanke ich mich herzlich.
Ich glaube schon, dass auch im Jahre 2010 eine "herkömmliche" Wahlwerbung mit Plakaten am Straßenrand angebracht ist. Auch im Zeitalter von Kabelfernsehen, Internet samt Twitter, YouTube, Homepages und Facebook-Profilen, also dem sog. Web 2.0 informieren sich viele Wähler auch über die Tageszeitungen oder aber, zum Beispiel weil sie kein Abo einer Tageszeitung besitzen, durch das Fernsehen oder im Zweifel leider auch eher gar nicht.
Daher ist die "Ankündigung" wie Sie es nennen meiner Ansicht nach in Ordnung und in einer pluralistischen Demokratie wie der unserigen auch Notwendig.
Über die Stilblüten und den Ausmaß dieser Wahlwerbung kann man sicher streiten, für Notwendig erachte ich sie schon.
Für meine Partei, die FDP, kann ich Ihnen versichern, die Plakate eigenhändig anzubringen, so dass uns eben möglichst wenig Kosten entstehen.
Mit li(e)beralen Grüßen
Ihr Simon West