Sehr geehrter Herr Becker, wie stehen Sie zur nicht-Zulassung der APPD zur Bundestagswahl?
Wie ich erst kürzlich erfuhr warf ihre Partei der Bundeswahlleiter ein „kaltes Parteiverbot“ weil kurzzeitig die DKP nicht zur Wahl zugelassen werden sollt. Sehen Sie auch ein kaltes Parteiverbot gegen die APPD am Werke?
Liebe Grüße
B. S., Hermesgeil
Lieber Herr S. aus Hermesgeil,
viel schlimmer noch als ein kaltes Parteiverbot, zeigen sich in der Causa APPD strukturelle Angriffe des Bundeswahlleiters auf alle Liebhaber*innen von warmem, mittelmäßig gutem Bier und schlecht aufgenommener Punkmusik. Dem chronisch äthyltoxisch verändertem Bewusstseinszustand der Parteimitglieder*innen wurde schon äußerst diskriminierend entgegen getreten, als die Bundeswahlleitung forderte den Antrag auf Zulassung zur Wahl in Papierform und eigenhändig unterzeichnet einzureichen. Derartige Repression verurteile ich scharf und ich erkläre mich solidarisch mit allen betrunkenen, aber stets engagierten Pogo-Anarchisten. Gerne reiche ich Ihnen in den Hochwald die Hand und biete an, dass wir uns zur nächsten Wahl gemeinsam durch nüchterne Fristen und Anträge quälen. Die Nichtzulassung hat auch meine Optionen einer wählbaren Partei für die Zweitstimme in Rheinland-Pfalz drastisch eingeschränkt.