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Silvia Schmidt
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Frage von Roland E. •

Frage an Silvia Schmidt von Roland E. bezüglich Soziale Sicherung

Sehr geehrte Frau Schmidt,

obwohl in Deutschland die Preise steigen und steigen, die Bürgerinnen und Bürger immer weniger Netto zur Verfügung haben, die Kinderarmut sich auf einem Höchststand befindet und weiter steigt hat der Bundestag eine Diätenerhöhung beschlossen. Wie wollen Sie Das vor Ihren Wählerinnen und Wählern verantworten?

Mit freundlichen Grüßen

Roland Ehrholdt

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Ehrholdt,

Ich habe für die Diätenerhöhung gestimmt, da ich diese durchaus für vertretbar halte.

Die Diätenerhöhungen von 2008 und 2009 passen das Gehalt der Abgeordneten den Besoldungsgruppen der Bundesrichter (R 6) und kommunalen Wahlbeamten einer mittelgroßen Stadt (B 6) an.

Damit folgt der Bundestag einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts von 1977, das bestimmte Orientierungsgrößen für die Entschädigung für Abgeordnete festlegte.

Die Abgeordneten des Deutschen Bundestages sind in ihrem Engagement für die Bevölkerung sehr hohen Belastungen ausgesetzt, unter anderem durch die große Verantwortung und Arbeitszeiten von 60 bis 70 Stunden pro Woche. In der Wirtschaft zum Beispiel hätten die Abgeordneten bei gleichen Bedingungen sehr viel höhere Verdienstmöglichkeiten.

Einen direkten Vergleich mit den Verhältnissen der Bürgerinnen und Bürger und der neuen Kinderarmut halte ich hier nicht für angebracht. Gerade wir von der SPD setzen uns für Mindestlöhne ein und wollen, dass Menschen, die arbeiten, ohne weitere Unterstützung davon leben können.

Da wir Bundestagsabgeordneten für die Regierung unseres Landes verantwortlich sind, und mit der großen Verantwortung und einem außerordentlichen Arbeitsaufwand für unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger arbeiten, halte ich die Diätenerhöhung für angebracht.

Mit freundlichen Grüßen

Silvia Schmidt, MdB