Frage an Silke Bertram von Andreas S. bezüglich Familie
Sehr geehrte Frau Bertram,
Sie haben sich, gemeinsam mit Herrn Graage, für die Einrichtung eines Jugendtreffs in Sasel engagiert und damit einem Wunsche vieler Saseler entsprochen.
Dieser Jugendtreff soll jetzt - als "Teeny-Club Sasel" - Realität werden.
Nun gibt es ja schon auch ein Jugendzentrum in Sasel, in welchem auch
offene Jugendarbeit gemacht wird.
Wird Sasel jetzt als der Stadtteil mit den zwei Jugendzentren bekannt
werden?
In welchem Verhältnis sollen die beiden Jugendzentren zueinander stehen?
Ich habe diese Frage auch Herrn Schneider (SPD) gestellt.
Viele Grüße,
Ihr
Andreas Schmidt
aus Sasel
Sehr geehrter Herr Schmidt,
vielen Dank für Ihre Frage, über die wir ja anlässlich der Veranstaltung zur Neugestaltung des Saseler Marktes schon persönlich kurz gesprochen haben.
In der Tat wird es künftig zwei Jugendeinrichtungen in Sasel geben.
Die Kirche in Sasel engagiert sich seit langem für die Jugendlichen mit ihrer bislang eher konfessionell und schwerpunktmäßig auf die Zielgruppe Konfirmanden und älter ausgerichteten Jugendarbeit, die ich auch persönlich sehr schätze. Darüber hinaus wurde jedoch seit Jahren in Sasel eine offene Jugendeinrichtung gefordert, die, wie es in der Jugendarbeit heißt, ein niederschwelliges Angebot für alle Jugendlichen darstellt.
Nach einer vom Jugendamt regelmäßig erstellten Gegenüberstellung von Angebot und Nachfrage weist Sasel seit Jahren einen sehr hohen Bedarfsdruck aus und steht aktuell von allen Wandsbeker Stadtteilen an der Spitze. Diesem Bedarf wird mit der Einrichtung des neuen Jugendtreffs im Saselhaus Rechnung getragen.
Mit dem Ausbau des Saselhauses wird dieses künftig ein Angebot für alle Generationen in Sasel bereithalten, von der Kita bis zu den Senioren. Ich werte die Bereitschaft des Saselhauses, auch die Jugendarbeit einzubeziehen, als konsequenten Schritt eines engagierten und erfolgreichen Stadtteilkulturzentrums. Der CVJM Oberalster als Träger der neuen Jugendeinrichtung verfügt über langjährige Erfahrungen im Bereich der offenen Jugendarbeit und ist bereits in den Stadtteilen Lemsahl und Poppenbüttel aktiv, dort auch in Kooperation mit der Kirche.
Ich sehe die neue Jugendeinrichtung als Chance, in Sasel ein Zeichen für die Jugendlichen zu setzen und in Verbindung mit den neu gestalteten Flächen im Saseler Park und der Jugendarbeit der Kirche Sasel als familienfreundlichen Stadtteil aufzuwerten.
Ich hoffe, dass ich Ihre Frage hinreichend konkret beantwortet habe. Auf politische Beschlussfassungen und Erfolgszuweisungen habe ich ganz bewusst verzichtet. Mir ist es wichtig, dass das Vorhaben Jugendclub Sasel nach jahrelangen Diskussionen endlich auf den Weg gebracht ist und ich hierzu meinen Teil beitragen konnte.
Für weitere Fragen bin ich jederzeit offen.
Mit freundlichen Grüßen
Silke Bertram