Frage an Sigrid Beer von Bernd S. bezüglich Bildung und Erziehung
Sehr geehrte Frau Beer,
ich möchte mich auf die hochinteressante, von Frau Ines Stiller am 29/03/21 gestellte Frage hinsichtlich der Impfung - bzw. Nichtimpfung - der Lehrer an weiterführenden Schulen in NRW beziehen. Gibt es hierzu Neuigkeiten? Wir schreibem mittlerweile den 16/04/21, die Situation für unsere Lehrkräfte hat sich in keinester Weise verbessert - und zu dieser Thematik gibt es immer noch nichts Neues.
Vielen Dank
Sehr geehrter Schwinge,
dass Lehrpersonal und Erzieher*innen erst Ende Februar in die Impfstrategie miteinbezogen wurden, hat zu großen Verunsicherungen geführt. Die Beschränkung auf die Grund- und Förderschulen ist dabei ebenfalls nicht nachzuvollziehen. Die bisherigen Untersuchungen zeigen, dass Schülerinnen und Schüler in den weiterführenden Schulen in der Viruslast mit Erwachsenen verglichen werden können. Dass Lehrkräfte nur in Grundschulen eng mit den Kindern arbeiten, trägt nicht als Begründung, warum das Impfangebot beschränkt sein soll. Auch die Lehrkräfte in den Abschlussklassen der weiterführenden Schulen sind schon jetzt im Präsenzunterricht, z.T. in vollen Lerngruppen, wo kein ausreichender Abstand eingehalten werden kann . Die Beschränkung auf Förderschulen zeugt zudem vom Ausblenden der Inklusion. Die Klassen des gemeinsamen Lernens mit Kindern mit Beeinträchtigungen werden wieder nicht mitgedacht.
Das Impfangebot, muss nun zügig allen zur Verfügung stehen.
Mit freundlichen Grüßen
Sigrid Beer