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Sibylle Schmidt
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Frage von Jonny W. •

Frage an Sibylle Schmidt von Jonny W. bezüglich Gesundheit

Der Konsum von Alkohol verursacht erhebliche gesundheitliche Schäden.
Der Staat ist hierbei auch in der Rolle eines Steuerdealers, die Kosten für die Behandlung und den Arbeitsausfall der alkoholkranken Menschen trägt aber die Allgemeinheit.
Gehört der Alkoholkonsum (AfD-"Burgunder","Oktoberfest" u.a.m.) zu unserer Leitkultur oder eher zur Leid-Kultur?

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Antwort von
AfD

Lieber Jonny,

du hast vollkommen recht. Deswegen habe ich im Bezirk nur zehn solcher Plakate als Rückseiten verwendet. Selbst junge Menschen in Berlin sehen manchmal schon verlebt aus, besonders in Friedrichshain-Kreuzberg. Es wird Zeit für ein Gesundheitsprogramm. In Mitte und Wilmersdorf ist es eher Trend, gesund, fit und schön auszusehen. Es macht Spaß, auf Konzerte und Feste zu gehen. Ein gutes Glas Wein und das Oktoberfest sind Wahrzeichen unserer Kultur. Es sollte dann aber bei dem einen Glas auch bleiben. Es gibt um uns herum viele schwer gezeichnete Alkoholiker. Wenn man nicht achtlos durch den eigenen Tagesablauf hetzt, sieht man sie allgegenwärtig. Im letzten Jahr habe ich wochenlang Unterschriften gesammelt. Es waren über tausend Verwahrloste und Obdachlose in unseren bezirklichen Plätzen und Grünanlagen anzutreffen. Warum gibt man ihnen nicht die frei gezogenen Tempohomes? Dann trinken sie im Winter weniger Alkohol gegen die Kälte; ein lebensgefährliches Gerücht, welches sich hartnäckig hält. Viele alkoholkranke Obdachlose stammen aus Osteuropa. Habe Sigmar Gabriel geschrieben, ob er mit den Visegrad Staaten über eine Rückkehr verhandeln könnte. Wenn die Osteuropäer sich (verständlicherweise) zieren, Geflüchtete aufzunehmen, könnten sie wenigstens ihre Alkoholkranken zu deren Familien zurückbringen und in Krankenhäusern aufpäppeln. Eine Entlastung unserer Kassen. Die Leute leben von der Hand in den Mund. Sie können eine Rückkehr gar nicht finanzieren. Die Ausgaben für die Kältehilfe werden ständig erhöht. In der Bötticherstraße in Dahlem werden seit zwei Jahren ca. 1200 Betten für Geflüchtete freigehalten. Den ganzen Winter standen sie leer, obwohl die AfD im Abgeordnetenhaus eine Anfrage stellte.

Augenfällig ist auch der Verkauf von Spirituosen in Supermärkten und an Tankstellen an offensichtliche Alkoholiker. Das könnte gesetzlich untersagt werden. Ich würde solche Schwerkranken auch gegen ihren Willen in eine ländliche Entzugsklinik bringen. Für eine gesetzlich festgeschriebene Zeit von 6 Monaten. Alles besser als der Tod. Es kann nicht gewartet werden, bis sie den Entzug selber wollen. Bis dahin haben sie zu viele irreparable Organschäden. Man muss ihnen eine Entscheidung, die sie aufgrund ihrer Abhängigkeit nicht mehr fällen können, abnehmen. Das Heer unserer Betreuungsindustrie muss raus aus den großzügigen Projektbüros in Kontrastfarben und hin zum Kunden. Wir brauchen aufsuchende Sozialarbeit. Sanft und konsequent. Warum gibt es überhaupt an Tankstellen Alkohol? Warum gibt es im Spätkauf kein Gemüse und Lebensmittel?

Danke für deine Frage und herzlichen Gruß

Sibylle