Frage an Sibylle Pfeiffer von christian k. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen
Sehr geehrte Fr. Pfeiffer ,
vor knapp einem Jahr , haben sie für eine Verlängerung des Bundeswehreinsatzes in Afghanistan gestimmt. Die Sicherheitslage hat sich seitdem nicht wirklich verbessert , fast täglich liest man von Bombardements der Zivilbevölkerung, weil in einem Dorf angeblich ein Taliban gesichtet wurde. Sie antworteten mir damals per mail und begründeten ihre Entscheidung so: “Die afghanischen Menschen schätzen die deutsche Anwesenheit, denn sie spüren die Erfolge beim Wiederaufbau ihres Landes. Die Wirtschaft wächst um 14 Prozent, über 7 Millionen Kinder besonders Mädchen, die von den Steinzeit-Islamisten als Menschen zweiter Klasse behandelt wurden, gehen wieder zur Schule, über 90 Prozent der Bevölkerung erhalten eine medizinische Grundversorgung. " Nun ich denke das sind Zahlen , die man leicht so hinschreiben kann, und die sich ja erst mal toll anhören , (anhören sollen) - eine Überprüfung dieser Aussagen ist aber aufgrund des dort errschenden Chaos wohl kaum möglich. Konkret nachweisbar ist etwas anderes : Laut HRW-Bericht kamen 2006 durch Luftangriffe internationaler Truppen 116 afghanische Zivilisten ums Leben. Im vergangenen Jahr stieg diese Zahl demnach auf 321. Den Soldaten der NATO-Truppe ISAF sowie der US-geführten Koalition in Afghanistan wurde in den vergangenen Monaten wiederholt vorgeworfen, bei ihren Einsätzen Zivilisten getötet zu haben.
Was haben diese einfachen Menschen uns getan , sie schrieben die
Bundeswehr sei da um die Afghanen davor zu bewahren als Menschen zweiter Klasse behandelt zu werden, ich denke mittlerweile befinden sie sich schon in der Situation der Drittklassigkeit.
wie werden sie diesesmal abstimmen ?
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Mit freundlichen Grüßen
Christian Kumbier
Sehr geehrter Herr Kumbier,
vielen Dank für Ihre Anfrage.
Eine ausführliche Antwort habe ich Ihnen persönlich zukommen lassen.
Mit freundlichen Grüßen
Sibylle Pfeiffer