Frage an Sibylle Pfeiffer von Bernd J. N. bezüglich Familie
Sehr geehrte Frau Pfeiffer,
die von Frau von der Leyen eingebrachte Gesetzesinitiave "Stichwort Kinderkrippen" soll Kinder im Alter von 1 bis 3 in ihrer sozialen und sprachlichen Entwicklung fördern. Dies gilt auch für Kinder aus sozial benachteiligten Familien und solchen mit Migrationshintergrund. Nun fordert die CSU als Alternative dazu ein Betreuungsgeld.
Als Gegenpol dazu nachstehend einen Kommentar eines Nichtpolitikers, der demzufolge nicht auf Wählerstimmen schielt. Wie stehen Sie dazu?
mit freundlichem Gruß,
Bernd J. Nink
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Der Bundesgeschäftsführer der Arbeiterwohlfahrt (Awo), Rainer Brückers, bezeichnete das von der CSU propagierte Betreuungsgeld im Gespräch mit dem Abendblatt als einen absurden Vorschlag. "Besonders Kinder aus bildungsfernen oder Migrantenfamilien laufen so Gefahr, nicht in den Genuss qualitativ hochwertiger frühkindlicher Förderung zu kommen", warnte er. Darüber hinaus sei es unrealistisch zu glauben, dass man einen Missbrauch der geplanten 150 Euro Betreuungsgeld ausschließen könne. "Schon beim Kindergeld hat man keine Kontrolle darüber, was damit geschieht", betonte er. Brückers sieht den Koalitionsstreit um das Betreuungsgeld mit Sorge. "Es wäre eine Katastrophe für die Familienpolitik, wenn der Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz scheitern würde, nur weil Herr Stoiber seinen ideologischen Anspruch durchsetzen will", sagte er.
Sehr geehrter Herr Nink,
vielen Dank für Ihre Anfrage.
Als gewählte Bundestagsabgeordnete des Lahn-Dill-Kreises nehme ich Anfragen, Anregungen, aber auch Kritik von Bürgerinnen und Bürgern sehr ernst.
Bitte senden Sie Ihr Anliegen dazu an mich persönlich: sibylle.pfeiffer@bundestag.de, damit ich Ihnen direkt antworten kann.
Mit freundlichen Grüßen
Sibylle Pfeiffer