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Sibylle Pfeiffer
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Frage von Roland H. •

Frage an Sibylle Pfeiffer von Roland H. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen

Sehr geehrte Frau Bundestagsabgeordnete,

ich möchte Sie gerne fragen, warum Sie den Einsatz unserer jungen Soldaten in
Afghanistan auf eine weitere Zeit zugestimmt haben. Sie haben bestimmt auch eine Familie und eventuell auch Kinder, die so wie es eventuell kommen könnte auch einmal zu einen
Kriegseinsatz berufen werden könnten. Meine direkte Frage: Können Sie Ihr Zustimmungsverhalten zum Afghanistaneinsatz mit Ihren Gewissen vereinbaren, wenn Sie daran denken müssen, dass zu jeder Zeit einer unserer jungen Leute auf so sinnloser Weise ums Leben kommen könnte? Was bewegt sich in Ihren Inneren, wenn wieder hören müssen
dass wieder ein junger hoffnungvoller Mensch sein Leben verloren hat?

Ich bitte Sie mir meine Frage zu beantworten.

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Heinickel,

Entscheidungen über Auslandseinsätze der Bundeswehr nimmt kein Abgeordneter auf die leichte Schulter – im Gegenteil. Bei der Frage, ob wir deutsche Soldaten in eine gefährliche Mission nach Afghanistan schicken, bin ich meinem Gewissen gegenüber verantwortlich wie bei kaum einer anderen Frage im Rahmen meiner parlamentarischen Tätigkeit. Dabei muss ich abwägen zwischen den Sicherheitsinteressen Deutschlands, den Aussichten auf den Erfolg von ISAF und der Gefahr für unsere Soldaten und Entwicklungshelfer. Würde ich den Einsatz in Afghanistan wie von Ihnen suggeriert für „sinnlos“ erachten, würde ich ihm natürlich nicht zustimmen – allerdings bin ich der festen Überzeugung, dass die Stabilisierung Afghanistans in unserem ureigensten nationalem Interesse ist. Darüber hinaus habe ich im Gespräch mit den Angehörigen unserer Streitkräfte große Zustimmung für das ISAF-Mandat erfahren. Viele der Bundeswehrangehörigen erachten es als ihre Aufgabe und Pflicht als Soldat, in Afghanistan für unsere Sicherheit einzustehen.

Mit freundlichen Grüßen

Sibylle Pfeiffer