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Sevim Dağdelen
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Frage von Ulrich H. •

Will sich das BSW, wie auch Sie persönlich an "vorderer Front" mit dafür einsetzen, damit Russland die Ostsee nicht weiter einer akuten Umweltkatastrophengefahr durch Öl im Meer aussetzt? Was ist tun?

https://taz.de/-Nachrichten-im-Ukraine-Krieg-/!6044968/

Marode Tanker für russisches Rohöl

Nach Recherchen der Umweltschutzorganisation Greenpeace transportieren weltweit 192 marode Tanker russisches Rohöl. 171 Schiffe davon seien in den vergangenen zwei Jahren einmal oder öfter durch die deutsche Ostsee und das Seegebiet der Schifffahrtsroute Kadetrinne in der Mecklenburger Bucht gefahren. Die Tanker seien überaltert, viele wiesen technische Mängel auf, hätten zeitweise ihr automatisches Identifizierungssystem abgeschaltet oder Ladung auf See an andere Tanker übergeben. Das sei ein besonders riskantes Manöver, teilte Greenpeace mit. Die aufgeführten 192 Schiffe seien die gefährlichsten Öltanker der sogenannten russischen Schattenflotte.

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Antwort von
BSW

Wir setzen und für eine Beendigung der selbstzerstörerischen Sanktionen gegen Russland ein. Sanktionen gegen Versicherungsunternehmen, die im Gegenzug das Ausweichen auf unsichere Transportmöglichkeiten mit sich bringen, halten wir für kontraproduktiv. Auch die Schließung von Transportpipelines, die einen sicheren Ölimport ermöglichen, ist abzulehnen. Die Bundesregierung sollte sich dafür einsetzen, dass die Pipelines für Öl aus Russland wieder in Betrieb genommen werden. Ölimporte etwa aus Saudi-Arabien oder Katar denen aus Russland aus scheinmoralischen Argumenten vorziehen zu wollen, scheint mir nicht gerechtfertigt.