Frage an Sevim Dağdelen von Levent K. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen
Sehr geehrte Frau Dagdelen!
Leider haben Sie immer noch nicht auf meine Fragen geantwortet. Deshalb stelle ich folgende Nachfragen an Sie:
Hat Ihr Schweigen zu bedeuten, dass Sie den Völkermord an den Armeniern in dem Osmanischen Reich leugnen und diesen halten für eine Erfindung der armenischen Diaspora?
Bedeutet dies, dass Sie ebenfalls die Beteiligung der Kurden an diesem Völkermord leugnen, die unzählige Flüchtlinge und selbst Kinder brutal abgeschlachtet haben?
Vertreten Sie vielleicht türkische Regierungsinteressen in dem Bundestag?
Sehr geehrter Herr Kaya,
Zu Ihrer ersten und zweiten Nachfrage möchte ich auf meine Antwort auf Ihre Fragen vom 11.02.08 verweisen. Ihre letzte Frage, ob ich vielleicht türkische Regierungsinteressen im Deutschen Bundestag vertreten würde, möchte ich Ihnen die Lektüre meiner parlamentarischen Initiativen und Presseerklärungen empfehlen. Dabei werden Sie entdecken, dass ich mich stets für eine Politik der sozialen Gerechtigkeit, der gleichberechtigten Teilhabe aller Menschen in unserem Land eingesetzt habe. Damit ist nicht die Türkei, sondern die Bundesrepublik gemeint. Denn die Tatsache, dass meine Eltern vor 35 Jahren aus der Türkei in die Bundesrepublik immigriert sind, ändert nichts daran, dass ich mich verpflichtet sehe, mich als gewählte Vertreterin der Bevölkerung in der Bundesrepublik für die Durchsetzung derer Interessen einzusetzen.
Mit freundlichen Grüßen
Sevim Dagdelen
Weitere Fragen an Sevim Dağdelen
Den AfD-Antrag haben wir sorgsam geprüft. In der Endabwägung konnten wir nicht zustimmen, die vorgeschlagene konkrete Umsetzung ist vielfach kritikwürdig.
Mit kritischen Positionen wird oft unsachlich umgegangen. Dennoch vertreten immer größere Teile der Bevölkerung von der Regierungslinie abweichende Haltungen.
DIE LINKE sollte wieder Politik im Interesse der Mehrheit der Bevölkerung machen. Ein bedingungsloses Grundeinkommen ist hierfür nicht der richtige Weg.
Die Schwere des Grundrechtseingriffs beim Einzelnen steht in keinem Verhältnis zum möglichen Nutzen einer Impfpflicht für die Gesellschaft.