Frage an Sebastian Sproesser von Reiner S. bezüglich Wirtschaft
Hallo Herr Sprösser,
wie stehen Sie zu dem Gesetz, welches Bürgern von EU-Mitgliedsstaaten ermöglicht, ihre Dienstleistungen etc. in allen anderen EU-Ländern anzubieten/zu erbringen ?
Sehr geehrter Herr Sand,
ich bekenne mich zur Europäischen Union und der Freizügigkeit innerhalb der EU - sowohl was den Wohnort, als auch was den Arbeitsort betrifft. Unsere Welt ist klein und stark vernetzt, da ist kein Platz für nationale Schranken. Ich sehe die EU hier als guten Ansatz für die Lösung dieser Problematik.
Natürlich müssen dabei auch die Nebenwirkungen und Nachteile beachtet werden. Die EU schottet sich immer weiter ab und Wirtschaftskreisläufe werden - besonders durch EU Subventionen - unnötig geografisch ausgedehnt. Diese Entwicklung muss umgekehrt werden, lokale Wirtschaftskreisläufe halte ich grundsätzlich für ökologischer und nachhaltiger.
Deshalb wollen wir diese fördern, jedoch möchten wir auf punktuelle Verbote verzichten, die immer die Gefahr bergen, daß durch mögliche Schlupflöcher am Ende ein größerer Wettbewerbsnachteil entsteht als ohne eine gesetzliche Regulierung. Den Markt steuert man besser mit gezielten Anreizen, so daß ein lokaler Wirtschaftskreislauf für Hersteller und Produzenten einfach die attraktivere Lösung darstellt. In diesem Umfeld kann aus dem genannten Gesetz möglicherweise ein gesunder Wettbewerb entstehen, bei dem sich von allen Bereichen das Beste durchsetzt.
Mit freundlichen Grüßen,
Sebastian Sproesser