Frage an Sebastian Körber von Andreas H. bezüglich Finanzen
Sehr geehrter Herr Körber,
die CSU steht für die Wiedereinführung der Pendlerpauschal ab dem ersten Kilometer.
1. Unterstützen Sie dieses Anliegen?
2. Wenn ja, wie sollen die zusätzlichen Ausgaben finanziert werden?
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Held
Hallo Andreas Held,
vorab möchte ich zur Pendlerpauschale anmerken, dass ich ohnehin nicht verstehen kann, warum diese - relativ willkürlich - erst ab dem 21. Kilometer festgeschrieben worden ist.
Bereits aus dem Gleichheitsgrundsatz heraus, nämlich bei kürzeren Arbeitswegen oder auch die Kilometer 1 bis 20 sind für den Weg zum Arbeitsplatz bei längeren Fahrstrecken erforderlich, macht das für mich keinen Sinn.
Eine Entscheidung des Bundesgerichtshofes steht hierzu ja ohnehin noch aus.
Deshalb ist eine Abschaffung der Abschaffung dieser ersten 20 Kilometer sicherlich richtig und wird wohl vermutlich auch vom BGH so entschieden werden, denke ich.
Jedoch muss ich hierzu schon anmerken, dass dies auch in ein sinnvolles Gesamtsteuerkonzept integriert werden sollte und als erste kleine Maßnahme zu verstehen ist.
Durch 19 Steuererhöhungen (auch Umsatz – bzw. Mehrwertsteuer !) bei CSU – Beteiligung in Berlin in den letzten drei Jahren sollte jetzt genügend Geld in die Kassen gespült worden sein. Es ist höchste Eisenbahn hier den Bürgern wieder etwas zurückzugeben und damit zu entlasten, um die Frage nach der Finanzierung zu beantworten.
Eine Reduzierung der Ökosteuer und ein Herabsenken des Mehrwertsteuersatzes von 19 % auf 7 % bei Energiekosten (Doppelbesteuerung!) ist hier sicherlich der nächste richtige Schritt, zumindest aus FDP – Sicht, den Autofahrer zu entlasten und dazu beizutragen, dass die Energiekosten nicht der Brotpreis des 21. Jh. werden.
Sebastian M. Körber verbleibt mit vielen Grüßen.