Frage an Sebastian Körber von Thomas S. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen
Guten Tag Herr Körber,
da es aus meinem Wahlkreis keinen Abgeordneten der FDP mehr gibt wende ich mich an Sie, da Bamberg ja knapp neben Bayreuth liegt.
Kennen Sie den Fall Guillaume? Auf Grund dieses Falls reichte Willy Brandt seinen Rücktritt ein. Der Fall Metzner wird nun von Ihrer Partei heruntergespielt. Es wird behauptet das dies sogar zu seinem Aufgabenbereich gehört hätte.
Wäre dies aber zu Zeiten des kalten Krieges passiert und wären die Empfänger der Information in der sowjetischen Botschaft gesessen würde das dann ebenso verharmlost werden?
Meinen Sie nicht das Herr Westerwelle hier die selben Konsequenzen wie Herr Brandt ziehen und seinen Rücktritt einreichen sollte?
Wenn es so harmlos wäre, weshalb musste Herr Metzner trotzdem gehen?
Besten Dank
Thomas Strobel
Sehr geehrter Herr Strobel,
vielen Dank für Ihre Frage. Ich bitte um Nachsicht für die verspätete Beantwortung.
Ich kann Ihre Einschätzung und insbesondere den fehlerhaften historischen Vergleich für diesen Vorgang nicht teilen. Ich denke, dass sich jetzt, mit etwas Abstand, der Rauch verzogen hat und sich letztlich als medialer „Sturm im Wasserglas“ herausstellt. Als FDP-Kreisvorsitzender füge ich hinzu: Die notwendigen und selbstkritischen Konsequenzen sind gezogen und die Arbeit der hervorragend aufgestellten FDP-Bundesgeschäftsstelle, an der Spitze aller engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter möchte ich Generalsekretär Christian Lindner MdB und Hauptgeschäftsführerin Gabriele Renatus lobend erwähnen, geht kontinuierlich und gut weiter.
Sebastian Körber verbleibt mit freundlichen Grüßen.