Frage an Sebastian Körber von Helmut P. bezüglich Wirtschaft
Sehr geehrter Herr Körber,
Tag für Tag lese ich im Moment auf FDP-Wahlplakaten die Parole "Arbeit muss sich wieder lohnen" und auf den größeren auch die direktere "Ihre Arbeit..."-Variante.
Daher meine Frage: Wie kommen Sie bzw. Ihre Partei auf die Idee, dass sich meine Arbeit bzw. die anderer Menschen nicht lohnen würde und was wollen Sie tun, um das zu ändern?
Ich kann solchen Parolen nur mit Unverständnis begegnen, wenn ich mir meine persönliche Situation anschaue. Ich arbeite 40 Stunden in der Woche und zwar gehe ich dabei einer Tätigkeit nach, die mir persönlich liegt. Letztendlich verdiene ich damit auch gutes Geld. Für mich persönlich kann ich also sagen: Es lohnt sich.
Warum wollen Sie bzw. Ihre Partei mir nun einreden, dass dem nicht so sei und nur Sie etwas daran ändern könnten?
Sehr geehrter Herr Pozimski,
ich bedanke mich sehr herzlich für Ihre E-Mail vom 10. September 2009. Die etwas verspätete Antwort bitte ich zu entschuldigen. Durch die Doppelbelastung Beruf und Wahlkampf ist meine Zeit leider etwas knapp. Hierfür bitte ich um Verständnis.
Zu Ihren Fragen darf ich wie folgt Stellung nehmen: Es freut mich für Sie persönlich wirklich sehr, dass Sie gutes Geld verdienen und Sie sagen können: Es lohnt sich. Leider können dies in Deutschland nicht alle Menschen von sich behaupten.
Dies liegt meines Erachtens an unserem Steuerrecht, das viele Menschen, gerade der Mittelschicht, viel zu wenig in der Tasche lässt. Damit beantwortet sich Ihre weitere Frage, was ich tun möchte, um das zu ändern: An unserem Steuerrecht gibt es nichts zu reformieren, hier muss ein neues, einfaches, transparentes und gerechtes Steuersystem geschaffen werden. Dafür werde ich mich mit allem Engagement einsetzen.
Mit freundlichen Grüßen
Sebastian Körber