Es gibt die Forderung nach Bestrafung von Freiern u.a. zur Eindämmung der Nachfrage. Wie ist ihre Meinung zur deutschen/schwedischen Gesetzgebung?
Mit der Novellierung der Prostitutionsgesetzgebungen in Schweden im Jahr 1998 – Verbot des Kaufs sexueller Dienstleistung – und in Deutschland im Jahr 2002 – Aufhebung der Sittenwidrigkeit – stehen sich „zwei diametral entgegengesetzte Arten, mit Prostitution umzugehen, gegenüber“.[16] (Quelle wikipedia.)
Sehr geehrter Herr H.,
vielen Dank für Ihre Nachfrage.
Ich befürworte das "Nordische Modell", damit Prostituierte nicht kriminalisiert werden (1. Säule), sondern die Freier (2. Säule). Außerdem sollen Frauen breitgefächerte und gut zugängliche Hilfsangebote bekommen, damit sie wissen, wie sie im Zweifelsfall aussteigen können. Somit können Prostituierte und Freier eher auf Augenhöhe verhandeln und die Prostituierten sind besser geschützt.
Mit freundlichen Grüßen
Sara Haug
Bundestagskandidatin GRÜNE Calw/Freudenstadt