Wann kommt endlich die Vermögenssteuer für Milliardäre?
Ich lebe von einer kleinen Rente und zwei kleinen Mieteinnahmen, unter 2000€ Brutto. Damit komme ich gut über die Runden, anderen geht es viel schlechter.
Meine Grundsteuer ist gerade um 360% auf 880,41€ gestiegen. Das ist eine Vermögenssteuer für Menschen, die nichts als ein irgendwie geerbtes, sanierungsbedürftiges Haus besitzen. Energetische Sanierung ist unter diesen Umständen nicht möglich. Aber Milliardäre zahlen keine Vermögenssteuer.
Wann kommt endlich die Vermögenssteuer für Milliardäre? Werden Sie dafür stimmen?
Sehr geehrte Frau B.,
vielen Dank für Ihre Nachricht. Ich kann Ihren Unmut über die steigende Grundsteuer gut nachvollziehen – insbesondere für Menschen mit kleinen oder mittleren Einkommen sind solche Belastungen schwer zu tragen. Umso wichtiger ist es, dass wir unser Steuersystem gerechter gestalten.
Die SPD setzt sich seit Langem für eine Vermögenssteuer ein, die große Vermögen angemessen zur Finanzierung unseres Gemeinwohls heranzieht. Auch eine gerechtere Erbschaftssteuer gehört dazu. Leider sind unsere Vorschläge in der Vergangenheit immer wieder an der Blockadehaltung von FDP und CDU/CSU gescheitert. Während Normalverdiener und Rentner hohe Abgaben leisten, werden große Vermögen oft geschont – das ist ungerecht.
Für uns als SPD ist klar: Ein gerechtes Steuersystem muss kleine und mittlere Einkommen entlasten, während sehr große Vermögen und hohe Erbschaften einen fairen Beitrag leisten. Deshalb haben wir ein Steuerkonzept entwickelt, das 95 % der Menschen entlastet, während die Superreichen stärker in die Verantwortung genommen werden. Das ist nicht nur sozial gerecht, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll.
Ich werde mich im Bundestag weiterhin für eine Vermögenssteuer einsetzen. Doch dafür braucht es eine politische Mehrheit. Am 23. Februar entscheiden die Wähler:innen, ob wir diesen Kurs weiterverfolgen können. Jede Stimme für die SPD ist eine Stimme für mehr Gerechtigkeit.
Mit freundlichen Grüßen
Sanae Abdi
Weitere Fragen an Sanae Abdi
Ich setze mich für freiwilliges gesellschaftliches Engagement ein, nicht für Zwang. Mein Ziel ist es, junge Menschen zu motivieren und nicht zu verpflichten. Deshalb will die SPD:
Unser Ziel ist es, junge Menschen zu motivieren und nicht zu verpflichten
Er hat in schwierigen Zeiten, auch in Krisen wie der Corona-Pandemie und dem Ukraine-Konflikt, stets mit Bedacht gehandelt.
Lassen Sie mich meine Position als SPD-Bundestagsabgeordnete klar und deutlich formulieren: Das Lieferketten-Sorgfaltspflichtengesetz ist nicht nur richtig, sondern absolut notwendig – und ich stehe fest dazu.