Frage an Sabine Leutheusser-Schnarrenberger von Peter K. bezüglich Recht
Sehr geehrter Frau Ministerin,
mehrmals wurden Sie und die FDP zum Rentenbetrug an ehemaligen DDR-Flüchtlingen vor dem Mauerfall im November 1989 angesprochen. Hierbei handelt es sich um ca. 300.000 Betroffene, die auf eine Lösung durch die Politik warten. Die Justiz hat es bisher nicht zustande gebracht, den Konflikt, den die Politik selbst verursacht hat, zu lösen. Meine Frage an Sie lautet: Kann von der Regierung aus CDU/CSU/FDP erwartet werden, dass aufgrund der gewonnenen Erkenntnisse durch den Fall MOLLATH eine sofortige politisch/juristische Untersuchung, beginnend im deutschen Bundestag, gestartet wird und zwar unter Federführung von Ihnen persönlich, sehr geehrte Frau Ministerin? Der Petitionsausschuss hat nach mehr als 6 Jahren Beratung einen einstimmig, also alle Parteien des Bundestages haben zugestimmt, gefassten Beschluss an die Regierung weitergeleitet, welchen das BMAS unter Führung von Frau Dr. U. von der Leyen, ablehnt hat. Die Ministerin könne keinen Handlungsbedarf erkennen, das heißt, sie favorisiert die biologische Lösung des Problems. Mit den Worten der Kanzlerin gesprochen, ist die Ablehnung alternativlos Gutachten, Argumente von Kommissionen und Fachleuten werden missachtet. Hier handelt es sich um einen einzigartigen Nachkriegsskandal, der endlich gelöst werden muss. Ich fordere Sie auf! Tun Sie was, sonst laufen nicht nur der FDP auch noch die letzten Wähler davon. Wohin das dann führt, sollten wir Deutsche aus der Geschichte gelernt haben!
Mit den besten Grüßen
Peter Kämpfe
Sehr geehrter Herr Kämpfe,
haben Sie vielen Dank für Ihre Frage. Leider muss ich Ihnen mitteilen, dass ich diese und auch weitere Fragen über Abgeordnetenwatch zukünftig nicht beantworten werde. Dies möchte ich Ihnen gerne erklären.
Es ist mir ein persönliches Anliegen, mit den Bürgerinnen und Bürgern möglichst direkt und ohne den Umweg über die Vermittlung durch Dritte zu kommunizieren. Ich schätze den direkten Kontakt auf Veranstaltungen in meinem Wahlkreis, per Post oder E-Mail sehr und halte ihn für einen wichtigen Bestandteil meiner politischen Arbeit, den Umweg über eine anonyme Internetplattform hingegen lehne ich ab. Die Erfahrung hat mir gezeigt, dass diese weitgehend anonyme Kommunikation über Abgeordnetenwatch weder den Fragenden noch den Antwortenden vollkommen zufrieden stellt.
Sollten Sie sich für meine politischen Initiativen interessieren, ermutige ich Sie, sich auf meiner persönlichen Internetseite zu informieren und dort direkten Kontakt mit mir aufzunehmen ( www.leutheusser-schnarrenberger.de ). Weiterhin können Sie mir Ihre Fragen an mein Berliner Büro ( sabine.leutheusser-schnarrenberger@bundestag.de ) oder an mein Büro im Wahlkreis ( sabine.leutheusser-schnarrenberger@wk.bundestag.de ) zukommen lassen. Es ist für mich selbstverständlich, jegliche Anfragen aus meinem Wahlkreis sowie Fragen zu rechtspolitischen Themen schnellstmöglich zu beantworten.
Ich bitte Sie daher um Verständnis, dass ich auf Ihre Frage bei Abgeordnetenwatch lediglich mit diesem Standardschreiben antworte und würde mich freuen, auf direktem Wege von Ihnen zu hören.
Mit freundlichen Grüßen
Sabine Leutheusser-Schnarrenberger