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Sabine Leutheusser-Schnarrenberger
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Frage von Erich H. •

Frage an Sabine Leutheusser-Schnarrenberger von Erich H. bezüglich Recht

Werte Frau Leutheusser - Schnarrenberger,

die Bücher über das Auswärtige Amt, den Katalog von einem Ihrer Vorgänger Herr Engelhard über die deutsche Justiz ISBN: 380 468 7318 habe ich wie auch das Buch von Prof. Longerich " POLITIK der VERNICHTUNG" aufmerksam gelesen.
Hieraus geht klar hervor, dass die deutsche Justiz den Nationalsozialismus mitgetragen hat. Dass deutsche Beamte, vorwiegend in den Ministerien ohne FÜHRERBEFEHL, den HOLOCAUST und die EUTHANASIE von sich bis ins kleinste Detail geplant haben und ausführen ließen. Sogar die Tötungsmaschinen gaben sie bei der Industrie in Auftrag. Der wirkliche Grund wurde der Industrie verschwiegen. Das Gewissen eines Beamten bezog sich nur auf die Art und Weise, wie er seine Aufgaben ausführte; es betraf nicht den Inhalt und den >Sinn dieser Aufgaben, die er erfüllte. ...... . D.h. Aufspürung des jüdischen Vermögens, Abholung der Juden, Transport in die KZ und die Vergasung war genauestens geplant.

Warum wurde der ehemalige KZ - Wärter trotzdem verurteilt? Er durfte bei Androhung der Todesstrafe nicht einmal über seine scheußliche Arbeit reden.
Der Holocaust war geheime REICHSSACHE, warum wurde bis heute nicht das deutsche Volk darüber aufgeklärt, dass es keine Kollektivschuld gibt, sondern die Schuld einzelner Beamter war?

Dr. Browning charakterisierte die deutschen Beamten folgendermaßen: " Das Gewisssen eines Beamten bezog sich nur auf die Art und Weise, wie er die Aufgaben ausführte; es betraf nicht den Inhalt und den Sinn der Aufgaben. Und sein Bewusstsein reichte nie zu den Opfern dieser Politik."
Lit. : Dr. Browning " Die Endlösung und das AA" Seite 229

Warum wurde der Beamtenstatus, trotz all dieser Greuel, für diese Berufsgruppe beibehalten?

Mit freundlichen

E. Humplik

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Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Humplik,

haben Sie vielen Dank für Ihre Frage. Leider muss ich Ihnen mitteilen, dass ich diese und auch weitere Fragen über Abgeordnetenwatch zukünftig nicht beantworten werde. Dies möchte ich Ihnen gerne erklären.

Es ist mir ein persönliches Anliegen, mit den Bürgerinnen und Bürgern möglichst direkt und ohne den Umweg über die Vermittlung durch Dritte zu kommunizieren. Ich schätze den direkten Kontakt auf Veranstaltungen in meinem Wahlkreis, per Post oder E-Mail sehr und halte ihn für einen wichtigen Bestandteil meiner politischen Arbeit, den Umweg über eine anonyme Internetplattform hingegen lehne ich ab. Die Erfahrung hat mir gezeigt, dass diese weitgehend anonyme Kommunikation über Abgeordnetenwatch weder den Fragenden noch den Antwortenden vollkommen zufrieden stellt.

Sollten Sie sich für meine politischen Initiativen interessieren, ermutige ich Sie, sich auf meiner persönlichen Internetseite zu informieren und dort direkten Kontakt mit mir aufzunehmen (www.leutheusser-schnarrenberger.de). Weiterhin können Sie mir Ihre Fragen an mein Berliner Büro (sabine.leutheusser-schnarrenberger@bundestag.de) oder an mein Büro im Wahlkreis (sabine.leutheusser-schnarrenberger@wk.bundestag.de) zukommen lassen. Es ist für mich selbstverständlich, jegliche Anfragen aus meinem Wahlkreis sowie Fragen zu rechtspolitischen Themen schnellstmöglich zu beantworten.

Ich bitte Sie daher um Verständnis, dass ich auf Ihre Frage bei Abgeordnetenwatch lediglich mit diesem Standardschreiben antworte und würde mich freuen, auf direktem Wege von Ihnen zu hören.

Mit freundlichen Grüßen

Sabine Leutheusser-Schnarrenberger

Anmerkung der Redaktion
Dieser Text ist ein Standard-Textbaustein, der die Frage nicht beantwortet. Wir zählen sie daher nicht in der Statistik.