Frage an Sabine Leutheusser-Schnarrenberger von Guido S. bezüglich Familie
Guten Tag Frau Leutheusser-Schnarrenberger,
Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat unverheirateten Vätern in Deutschland den Rücken gestärkt, wie auch im Focus, vom 03.12.09, online zu lesen war.
Sie sollen erklärt haben, "dass der Gerichtshof nicht die abstrakte Gesetzeslage, sondern einen Einzelfall beurteilt habe."
Klar betrachtet der EU-Gerichtshof für Menschenrecht den Einzelfall.
ABER, der Tenor ist; das Männer in diesem Falle diskriminiert sind, und dies wurde unserem Land unmißverständlich mitgeteilt.
Ich befürchte aber, dass hier in Deutschland die Rechte der Väter nur durch eine Klage durchsetzbar sind.
Sagen Sie mir bitte, wieso man sich hier so schwer tut, um ein Sorgerecht für ALLE Väter durchzusetzen.
Es dürfte doch ein leichtes sein, wenn ein unehelicher Vater die Vaterschaft anerkennt, dass dieser dann auch automatisch das gemeinsame Sorgerecht bekommt.
Es kann doch nicht sein, dass in der heutigen Zeit, Männer diskriminiert werden, und keine Rechte aber Pflichten haben.
Es wundert mich sowieso, dass es dies nicht bei uns gibt, obwohl es in anderen EU-Ländern gang und gebe ist.
So abstrakt sehe ich das übrigens nicht.
Also,
für welche Position setzen Sie sich ein ?
Viele Grüße
Guido S. ... alleinerziehender Vater, dem alle Väter (und besonders die Kinder) leid tun, die kein GSR haben
Sehr geehrter Herr Schmitt,
haben Sie vielen Dank für Ihre Frage. Leider muss ich Ihnen mitteilen, dass ich diese und auch weitere Fragen über Abgeordnetenwatch zukünftig nicht beantworten werde. Dies möchte ich Ihnen gerne erklären.
Es ist mir ein persönliches Anliegen, mit den Bürgerinnen und Bürgern möglichst direkt und ohne den Umweg über die Vermittlung durch Dritte zu kommunizieren. Ich schätze den direkten Kontakt auf Veranstaltungen in meinem Wahlkreis, per Post oder E-Mail sehr und halte ihn für einen wichtigen Bestandteil meiner politischen Arbeit, den Umweg über eine anonyme Internetplattform hingegen lehne ich ab. Die Erfahrung hat mir gezeigt, dass diese weitgehend anonyme Kommunikation über Abgeordnetenwatch weder Sie, als den Fragenden, noch mich, als die Antwortende, vollkommen zufrieden stellt.
Sollten Sie sich für meine politischen Initiativen interessieren, ermutige ich Sie, sich auf meiner persönlichen Internetseite zu informieren und dort direkten Kontakt mit mir aufzunehmen ( http://www.leutheusser-schnarrenberger.de ). Weiterhin können Sie mir Ihre Fragen an mein Berliner Büro ( sabine.leutheusser-schnarrenberger@bundestag.de ) oder an mein Büro im Wahlkreis ( sabine.leutheusser-schnarrenberger.wk@bundestag.de ) zukommen lassen. Es ist für mich selbstverständlich, jegliche Anfragen aus meinem Wahlkreis sowie Fragen zu rechtspolitischen Themen schnellstmöglich zu beantworten.
Ich bitte Sie daher um Verständnis, dass ich auf Ihre Frage bei Abgeordnetenwatch lediglich mit diesem Standardschreiben antworte und würde mich freuen, auf direktem Wege von Ihnen zu hören.
Mit freundlichen Grüßen
Sabine Leutheusser-Schnarrenberger