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Frage von Phillip H. •

Frage an Sabine Leidig von Phillip H. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen

Aus historischen Gründen, die nachvollziehbar sind, steht im Grundgesetz, dass politisch Verfolgte Asylrecht genießen. Heutzutage ist es aber in der Praxis so, dass man nur dann einen Asylantrag stellen kann, wenn man illegal eingereist ist. Die Schlepper werden bekämpft, aber ohne die Schlepper würden die meisten---auch anerkannten---Asylbewerber gar nicht in Deutschland sein. Ist es nicht zynisch oder gar heuchlerisch, das Asylrecht zu behalten und gleichzeitig zu verhindern, dass es in Anspruch genommen wird? Außerdem kommt hinzu, dass nur verhältnismäßig reiche Flüchtlinge einen Schlepper bezahlen kann.

Es würde konsequent sein, Flüchtlinge an die Einreise zu helfen, statt sie zu verhindern, wenn man meint, Asyl ist gut für sie. Wenn man dies nicht meint, oder meint, Asyl ist gut, aber in der heutigen Welt können wir nicht jedem, auch nicht jedem, der es verdient, Asyl gewähren, und in der Praxis ist die nur den bessergestellten, die illegal einreisen, möglich, würde es nicht ehrlicher sein, das Grundrecht auf Asyl zu streichen. (Dies bedeutet nicht, dass Asyl nicht möglich sein würde, nur, dass es kein Recht darauf gibt. Ob dies besser als eine vollständige Abschaffung ist eine andere Frage.)

Mir kommt es so vor, als ob das Recht auf Asyl bleibt, damit Deutschland gut aussieht, aber tatsächlich werden---ohne dies zu verschleiern---Menschen daran gehindert, dieses Recht in Anspruch zu nehmen.

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Antwort ausstehend von Sabine Leidig
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