Frage an Sabine Dittmar von Ole H. bezüglich Gesundheit
Thema: Schwere von Vorerkrankungen (z.B. Multiple Sklerose) bei der Impfreihenfolge stärker priorisieren
Sehr geehrte Frau Dittmar,
in meinem Bekanntenkreis sind mir mittlerweile zwei Fälle bekannt geworden, in denen Menschen mit der Vorerkrankung "Multiple Sklerose" trotz ihrer besonderen Gefährdung durch die Corona-Pandemie lediglich in der Impfgruppe 3 (erhöhte Priorität) nach §4 der Impfverordnung (Autoimmunkrankheiten) verortet sind.
Fragen/Anregungen:
1. Warum wird die Schwere von Krankheiten in der Impfverordnung nicht berücksichtigt?
2. Sollten nicht die Hausärzte befähigt werden, nach deren fachlicher Einschätzung Impfungen zu priorisieren?
3. Sollten nicht mehr Impfdosen an Hausärzte herausgegeben werden, damit diese auch in der Lage sind, Menschen mit besonderem Schutzbedürfnis zeitnah zu impfen?
Über eine zeitnahe Antwort würde ich mich sehr freuen und wünsche Ihnen und uns allen viel Erfolg bei der Bekämpfung der Pamdemie.
Mit freundlichen Grüßen,
Ole Hildebrandt
Sehr geehrter Herr Hildebrandt,
über die Corona-Pandemie und die Maßnahmen zur Eindämmung derselben haben wir im Deutschen Bundestag oft und ausführlich debattiert, auch zur Impfstrategie. Gerade als gesundheitspolitische Sprecherin meiner Fraktion und als Ärztin habe ich hierzu zahlreiche Stellungnahmen abgegeben und Reden gehalten. Diese finden Sie in der Mediathek des Deutschen Bundestags, auf meiner Homepage und auf der Seite der SPD-Bundestagsfraktion.
Zudem finden Sie stets aktuelle Informationen zu Forschungslage und Pandemie-Entwicklung auf den Seiten des BMG und des RKI.
Bleiben Sie gesund,
mit freundlichen Grüßen
Sabine Dittmar, MdB