Frage an Sabine Dittmar von Volker B. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrte Frau Dittmar,
meine Anfrage.
Es ist für viele Menschen nicht nachvollziehbar, warum Krankenkassen die gezahlten Beiträgen Ihrer Mitglieder für versicherungsfremde Leistungen ausgeben. Neben einem riesen Verwaltungs- und Personalaufwand stehen hier die Ausgaben für überzogene Werbezwecke/Image-Werbung. Aufgefallen ist mir in einem nichterklärlichen Ausmaß die AOK im Besonderen. In Berlin z.B. ist die AOK in einem Umfang präsent beim Eishockeyclub „Berliner Eisbären“ ich würde es als eine Art Hauptsponsor bezeichnen. Wer bekommt eigentlich das Kartenkontingent für diese große Unterstützung? Mitglieder??Mitarbeiter??? In Leipzig fährt eine Straßenbahn mit dem grün-weisen Logo der AOK-Plus. Auch fallen regelmäßig die Bannerwerbungen und Citylight-Bilder auf, sowie die großen Plakate von 4m x 3min den Stadtteilen. Image-Kampagnen in der Zeitung krönen den Umfang dieser teuren Ausgaben und natürlich Handball Sponsoring!! Selbstverständlich gibt es Nachlässe und Rabatte auf die Kampagnen, doch die Ausgaben stehen in keinem Verhältnis zu der Hoffnung, das sich neue Kunden von diesen Aussagen ad hoc zum Kassenwechsel entschließen könnten. Es kann auch abschrecken. Es sind keine freien Wirtschaftsunternehmen.
Für die Werbebranche sind es gute Ausgaben. Der Kassenbeitrag ist gleich für alle gesetzlich Versicherten Mitglieder, hierzu sind Werbeaussagen mit Sicherheit herausgeworfenes Geld. Kassen-Pleiten sind ausgeschlossen. Warum entscheiden Mitglieder nicht über diesen Etat? Auch ist er nicht besonders ausgewiesen- wie andere Dinge- in der Jahresbilanz der Krankenkassen. Bei der AOK z. B. ist der Betrag schwer zu erkennen. Ich finde hier muss eine Veränderung geschaffen werden, da auch die Gesundheitsleistungen für die Mitglieder reglementiert werden in Regelleistungen und Zusatz-leistung, wie z. B. bei IGel-Leistungen. In Deutschland-4,14€ pro Mitglied bei 70 Mill. Versicherten- in 5 Jahren mehr als 1 Millarde €!!!! Muß das sein?
Danke
B.
Sehr geehrter Herr Brauße,
vielen Dank für Ihre Anfrage vom 29.08.2018. Sollte an diesem Anliegen noch Interesse Ihrerseits bestehen, schicken Sie uns Ihre Frage per Email direkt an unsere Büroadresse: sabine.dittmar@bundestag.de
Herzlichen Dank und liebe Grüße
Das Team Sabine Dittmar