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Sabine Bätzing-Lichtenthäler
SPD
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Frage von Werner P. •

Frage an Sabine Bätzing-Lichtenthäler von Werner P. bezüglich Gesundheit

Werte Frau Bätzing,

Ihre Antwort an Herrn Benden vom 5.6.08 bringt mich erneut auf die Palme.

Ihnen müsste bekannt sein, dass das DKFZ, auf das Sie ausschliesslich vertrauen, keinen einzigen eigenen Nachweis für die angeblichen Gefahren von Tabakrauch erbracht hat.

In der meist referenzierten Publikation des DKFZ "Passivrauchen - ein unterschätztes Gesundheitsrisiko" finden Sie als einzigen Beitrag des DKFZ zum Thema die Feinstaubmessungen, die auf eigene Kosten durchgeführt wurden. Durch den stark verdünnten Tabakrauch angeblich entstehende Gefahren belegt das Institut damit nicht. Es beruft sich dazu auf selektiv ausgewählte Studien von dritter Seite. Eine Reihe von kritischen Fragen dazu zu finden Sie unter http://www.passiv-rauchen.de/das_papier_des_dkfz.htm

Sie müssten außerdem wissen, dass das Kollaborationszentrum für Tabakkontrolle am DKFZ satzungswidrig handelt, indem es politisch agiert, statt forscht. ( http://www.dkfz.de/de/dkfz/download/Satzung.pdf )
Das DKFZ erstellt Wirtschaftsanalysen: http://www.tabakkontrolle.de/pdf/Factsheet_stabile_Umsaetze_gesicherte_Arbeitsplaetze.pdf
und es gibt Rechtsgutachten in Auftrag: http://www.tabakkontrolle.de/pdf/PM_Berlin_27_Maerz_2008.pdf .
Das ist keine satzungsgemässe Krebsforschung.

Es hat unter anderem den Arbeitsschwerpunkt:
*** Unterstützung des Vierten Aktionsplanes für ein tabakfreies Europa ***
(Quelle: http://www.tabakkontrolle.de/index.php?pageid=37151&cf_session=d1b1453d75905ccb14a1b7b851278805 )
Steht ein tabakfreies Europa im Einklang mit der von Ihnen propagierten Toleranz gegenüber Rauchern?

Warum misstrauen Sie den Aussagen der gesetzlich für den Gesundheitsschutz der Angestellten in der Gastronomie zuständigen BGN? ( http://praevention.portal.bgn.de/files/8804/BGN_Aussagen_zur_Passivrauchproblematik301107.pdf
) Warum glauben Sie statt dessen einem satzungswidrig operierenden Institut am DKFZ?

Werner Paul

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr Paul,

auch Ihre fünfte in Abgeordnetenwatch an mich gerichtete Frage bezieht sich darauf, dass Sie gesundheitliche Belastungen durch Tabakrauch (und die Seriosität der dazu vom DKFZ erhobenen Daten) in Frage stellen. Da ich meine Haltung dazu in diesem Forum bereits mehrfach dargelegt habe, verzichte ich an dieser Stelle auf weitere Wiederholungen.

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist eine Stiftung des öffentlichen Rechts, die satzungsgemäß ausschließlich gemeinnützigen, insbesondere wissenschaftlichen Zwecken dient und deren Stiftungszweck es ist, Krebsforschung zu betreiben. Die inhaltliche Ausrichtung und Finanzierung der nach Forschungsschwerpunkten gegliederten wissenschaftlichen Abteilungen und Arbeitsgruppen des DKFZ orientieren sich an den übergreifenden Forschungsprogrammen der Helmholtz-Gemeinschaft. Die Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gaststätten (BGN) ist eine Körperschaft öffentlichen Rechts, in der sich Unternehmer des Gewerbezweiges Nahrungsmittel und Gaststätten zum Zweck der Unfallversicherung zusammengeschlossen haben.

Ich denke, dass es eine ganz normale menschliche Regung ist, seinen Mitmenschen alles Gute für ihre Gesundheit zu wünschen. Angesichts der nachweislich durch Tabakrauch verursachten gesundheitlichen Schäden kann es nicht verwundern, wenn ich in diesem Zusammenhang einen Rückgang der Zahl der Raucher begrüße. In meiner Tätigkeit als Drogenbeauftragte der Bundesregierung setze ich mich dafür ein, dass Kinder und Jugendliche möglichst nicht zu rauchen beginnen und Raucherinnen und Raucher, die den individuellen Entschluss zum Rauchstopp gefasst haben, in ihrem Bemühen Unterstützung finden. Das heißt nicht, dass ich gegenüber denjenigen, die weiterhin Raucher sein oder es werden wollen, nicht tolerant wäre. Es steht jedem Menschen frei, zu entscheiden, in welcher Weise er durch sein persönliches Verhalten Einfluss auf seine Gesundheit nimmt.

Mit freundlichen Grüßen

Sabine Bätzing

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