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Ruth Müller
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Frage von Renate H. •

Frage an Ruth Müller von Renate H. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen

Liebe Ruth!

Seit wann bist Du für die B 15 Neu?
Dass viele Ortschaften eine Umgehung brauchen, ist unstrittig.
Aber wer Straßen säht, wird nur Verkehr ernten!
Schade, ich dachte Du bleibst Deiner kritschen Meinung zur B 15 Neu treu.

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Antwort von
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Liebe Renate,

Du weißt ja, dass ich generell keine Freundin von Straßenbaumaßnahmen bin. Aber ich habe z. B. auf der B299 in den letzten Jahrzehnten gesehen, dass der Verkehr hier nicht weniger geworden ist und mich auch dafür eingesetzt, dass der "Zornhofer Berg" verlegt wird. Die B299 führt direkt durch die Ortschaften Weihmichl, Ober- und Unterneuhausen und ich werde - da es meine Nachbargemeinde ist - auch immer wieder darauf angesprochen, wie unerträglich dieser Zustand ist. Im Moment ist auf der B299 bei Pfeffenhausen eine Baustelle und der ganze Schwerverkehr wird vorübergehend durch den Markt Pfeffenhausen geleitet. Vorübergehend - wohlgemerkt - und trotzdem beklagen sich jetzt schon die Bürger und Bürgerinnen über den Verkehr in unserer Gemeinde. Wie geht es da den Gemeinden, die noch keine Umfahrung haben und die das das ganze Jahr aushalten müssen? Ähnlich ist es bei der B15 neu - ich habe mich hier in der Vergangenheit bemüht, Vertreter aus dem Berliner Verkehrsministerium zu Vor-Ort-Terminen in die betroffenen Gemeinden zu holen. Im vergangenen Jahr war die parlamentarische Staatssekretärin MdB Karin Roth in den Gemeinden Essenbach, Ergoldsbach, Neufahrn und Schierling zu Gast, in diesem Jahr der parlament. Staatssekretär Ulrich Kasparick in Ergoldsbach. Hier ging es immer darum, gemeinsam mit dem Bürgermeister und dem Gemeinderat eine verträgliche Lösung zu finden. I Ergoldsbach haben wir z. B. auch eine Variante mit verstärkter Begrünung diskutiert, um den Lärmschutz zu verbessern.
Die Bauarbeiten für die B15 neu haben bereits begonnen und ich bin der Meinung, dass es dann zu einer Verkehrs-Entlastung auch der nachfolgenden Ortschaften kommen muss. Weniger Verkehr wäre sicher wünschenswert - dazu könnte aber auch jede/r seinen eigenen Beitrag leisten. Der Einkauf regionaler Lebensmittel ist hier nur einer von vielen Vorschlägen, die die Verbraucher selbst umsetzen können. Auch für diesen Bereich setze ich mich seit Jahren mit Nachdruck z. B. im Bund Naturschutz ein.

Beste Grüße nach Oberwattenbach

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