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Ruth Müller
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Frage von Andrea G. •

Frage an Ruth Müller von Andrea G. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen

Sehr geehrte Frau Müller,

wie sehen Sie die Tatsache , daß durch Landshut derzeit 3 Bundesstraßen laufen?

Welche Möglichkeiten sehen Sie, die Anwohner dieser Straßen kurzfristig zu entlasten?

Vielen Dank für Ihre Stellungnahme.

Mit freundlichen Grüßen
Andrea Götsch

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Antwort von
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Sehr geehrte Frau Götsch,

vielen Dank für Ihre Frage - gerade der schreckliche Unfall in der Veldener Straße hat uns ja allen vor Augen geführt, was passieren kann, wenn keine Umgehungsstraßen vorhanden sind.

Nun, mit der dritten Bundesstraße kann wohl nur die frühere B 11 gemeint sein, die aber für Landshut kein Problem mehr darstellt, weil ja seit Jahren die Entlastung durch die A 93 perfekt ist.

Aber in Nord-Süd-Richtung: Da sind wir wieder bei der B 15 neu. Die bestehende B 15 und die B 299 führen den Verkehr mit einem hohen Anteil an Schwer- und Gefahrgutverkehr diagonal durch die Stadt Landshut. Entlastung kann nur die B 15 neu bringen und zwar dann, wenn sie nicht an der A 93 bei Essenbach endet. Das wird sie aber nicht tun, weil die Autobahndirektion Südbayern bereits eifrig am Vorentwurf für das Teilstück Essenbach - Geisenhausen arbeitet. Noch in diesem Jahr soll er fertig und dann dem Bundesverkehrsministerium zur Genehmigung vorgelegt werden. Für diesen Fall hat die Bürgeraktion "B 15 neu Ja", die der der langjährige Fraktionsvorsitzende Peter Barteit ehrenamtlich als Geschäftsführer betreut, bereits interveniert:

1. Im Bundesverkehrsministerium (bei der Parlamentarischen Staatssekretärin Karin Roth persönlich) damit der Vorentwurf baldmöglichst genehmigt wird. Dann könnte die Autobahndirektion mit den weiteren Planungen bis zu Baugenehmigung weitermachen.

2. Bei den Abgeordneten des Verkehrs- und des Haushaltsausschusses, damit sie die notwendigen Mittel für einen zügigen Weiterbau bewilligen. Wir fordern sogar, im Verlauf der B 15 noch eine zweite Baustelle aufzumachen. Die Autobahndirektion würde das sehr gerne tun, wenn sie aus Berlin das notwendige. Geld bekommt Das dürfte durchaus aussichtsreich sein, weil nach Fertigstellung der A 6 Nürnberg - Prag die B 15 neu zum wichtigsten Fernstraßenprojekt in Bayern aufgerückt ist.

Was ist aber dann mit der B 299 auf der sich viele Tankzüge von den Raffinerien aus dem Raum Ingolstadt in das Industriedreieck bei Burghausen und nach Österreich über die Konrad-Adenauer-Alle quälen? Die werden selbstverständlich, wenn sie erst einmal in Altdorf auf die A 93 gefahren sind, zwei Ausfahrten weiter auf der Autobahn bleiben und dann über die B 15 neu um die Stadt Landshut herum direkt nach Süden fahren.

Damit hat man mit der B 15 neu im Abschnitt Essenbach - Geisenhausen die Stadt Landshut von zwei stark befahrenen Bundesstraßen entlastet. Eine Verkehrsuntersuchung von Prof. Dr. Kurzak sagt für die Konrad-Adenauer-Straße einen Rückgang um knapp 10.000 Kfz/Tag voraus.

Zu beiden Straßen hatten wir in den vergangenen 14 Monaten Besuch aus dem Berliner Verkehrsministerium (MdB Karin Roth im Juli 2007; MdB Ulrich Kasparick im August 2008) und die Situation der B299 im Raum Weihmichl haben wir dem Spitzenkandidaten der bayerischen SPD, Franz Maget, am 31. Juli bei einem Vor-Ort-Termin erläutert.

Mit den besten Grüßen

Ruth Müller

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