Frage an Rudolf Königer von Gary M. bezüglich Wirtschaft
Spandau war einmal ein grosser Industriebereich. Staendig nimmt die Zahl der Arbeitsplaetze ab, und es haeufen sich soziale Probleme. Wie wollen die Gruenen damit in Spandau umgehen?
Sehr geehrter Herr Menzel,
Spandau ist mit diesem Umbau nicht allein, ganz Berlin muss damit umgehen. Die Voraussetzungen in Spandau sind im Grunde recht gut, man muss sie nur besser nutzen.
Auf jeden Fall setzen wir uns für eine effiziente Nutzung der vorhanden Möglichkeiten zur Entwicklung von Spandau zum Wohl seiner Bewohner ein.
So sollen Investoren, vor allem im Bereich der Neuen Energien, ökologischer Fertigung und Kreislaufwirtschaft, gewonnenen werden. Dazu müssen die positiven Standortfaktoren herausgestellt und gefördert werden. Das sind zum Beispiel Anbindung im öffentlichen Verkehrsnetz, erschlossene Liegenschaften, Freizeitwert, gezielte Arbeitsvermittlung und nicht zuletzt eine kompetente, reaktionsschnelle Verwaltung.
Zur Produktion gehört der Dienstleistungsbereich. Sowohl in der produktionsnahen Dienstleistung, bei Ausbildung, Studium und Weiterbildung, wie auch im Tourismus. Diese Möglichkeiten gilt es genauso zu nutzen, aber ohne die "Grünen Ziele" aus den Augen zu verlieren.
Dagegen halten wir neue Verbrauchermärkte für wenig hilfreich um die Infrastruktur zu verbessern.
Wer wüsste besser was für Spandau gut ist, als die Spandauer?
Deshalb sind wir für privates Engagement. Ich könnte mir gut ein Gründerzentrum, oder ein Haus der Zusammenarbeit für Einzelunternehmen, Selbständige und Projekte vorstellen.
Der andere, von Ihnen angesprochene, Bereich der sozialen Probleme betrifft nicht ausschließlich die Arbeitsplätze. Die Stichworte dazu sind:
- Teilhabe Aller am gesellschaftlichen Leben
- Ein auskömmliches Einkommen
- Aus- und Weiterbildung
- Freizeiteinrichtungen
- Transparenz und Mitbestimmung
Es gibt viel zu tun, packen wir es an.
Mit freundlichem Gruß
Rudolf Königer