Frage an Ronald Wilken von Rene´ R. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrte Herr Wilken !
1.Da Sie Mitglied der "Linken" vormals SED sind, stellt sich mir die Frage wie Sie zum Thema Todestrafe ,Willkühr und Verschleppung von DDR-Bürgern stehen. Das hat die SED ja gemacht.
Planen Sie so etwas auch für Hamburg?
2.Wie ist der Einfluss von alten SED -Kadern auf "Die Linke" in Hamburg?
3.Sie sind ja eigentlich die ehemalige SED sind die sich auch mal PDS , also Partei demokratischer Sozialismus nannte , da stellt sich mit die Frage:
Was ist jetzt mit der Demokratie? Das haben Sie ja wohl klammheimlich unter den Tisch fallen lassen, oder?
mit freundlichen Gruß
Rene´ Rudorff
Sehr geehrter Herr Rudorf,
zunächst möchte ich einmal festhalten, dass meine Eltern mit mir wegen des totalitären Regime in der DDR diesen Staat verlassen haben.
Ich war wie viele Mitglieder der Linken Jahrelang Mitglied der SPD. Mein Austritt erfolgte auf Grund der Notstandsgesetze und des Völkermordes der USA in Vietnam, zu dem die SPD lange schwieg, 1976.
Selbstverständlich verurteile ich wie Sie die Todesstrafe und die Verschleppung von Bürgern in der ehemaligen DDR. Diese abscheulichen Verbrechen geschehen auch noch heute, wie Sie Wissen in, vielen anderen Ländern.
Ich kann Ihnen versichern, dass es keine Einfluss von alten SED Kadern auf die Politik unseres Landesverbandes gibt, unabhängig davon sollte Sie bedenken, dass die Vereinigung nun schon 18 Jahre her ist und in sofern ist unsere Partei eine ganz andere von ihrer Mitgliederstruktur als im Jahr 1990. Mit der Demokratie halten ich es so wie Sie, die Wähler haben zu entscheiden wer die politische Macht in unserem Land ausübt. Zur Zeit ist es aber wohl er so, dass wir eher eine "Demokratie" des Finanz- und Industriekapital haben, welches von ihren Lobbyisten in der Politik gegen die Interessen des Volkes regiert wird.
Mit freundlichen Grüßen
Ronald Wilken