Roman Kuffert
Roman Kuffert
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Frage von Marcel K. •

Frage an Roman Kuffert von Marcel K. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Hallo Herr Kuffert,

Sie werben mit "Heimat schützen" und "Hol dir dein Land zurück" im Wahlkampf. Wie kann ich das richtig verstehen?

1. Wie definieren Sie für sich "Heimat"?
2. Warum ist diese Heimat für Sie gefährdet?
3. Wie definieren Sie für sich "Land"?
4. Was ist mit diesem "Land" passiert? Warum soll ich mir dieses "Land" zurückholen?
5. Wie wollen Sie der Spaltung der Gesellschaft entgegenwirken?
6. Warum sprechen Sie sich gegen jede Einschränkung des Waffenbesitzes aus? Warum führen Einschränkungen beim Waffenbesitz nicht zu mehr Sicherheit? Sollten für Sie alle Waffen und deren Besitzer in einer zentraler Kartei registriert sein? Wie und in welchen Abständen sollten Besitzer ihre Eignung zum weiteren Waffenbesitz nachweisen?
7. Was sind "Unternehmen der Sozialindustrie" und "Wohlfahrtsindustrie"?
8. Sie fordern eine konsequente Bestrafung von Steuergeldverschwendung. Lassen sich diese finanzielle Unwägbarkeiten und der mögliche Misserfolg von Investitionen immer abschätzen? Wer ist Ihrer Meinung nach hier in die Haftung zu nehmen und wir Stellen Sie sich die Feststellung dieser "Steuergeldverschwendung" vor?
9. Sie fordern das in Polizeiberichten "Tatverdächtige mit Nationalität, bei Tatverdächtigen mit deutscher Staatsangehörigkeit gegebenenfalls mit Migrationshintergrund genannt werden". Was soll diese Benennung Ihrer Meinung nach bewirken? Sollte die Staatsangehörigkeit Ihrer Meinung nach immer veröffentlicht werden, also auf "Deutsch"? In Deutschland hat jede vierte Person einen Migrationshintergrund. In Ostdeutschland ist es jede fünfte Person.

Gruß

Marcel

Roman Kuffert
Antwort von
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Sehr geehrter Herr K.,

vielen Dank für Ihre Fragen, die ich gerne beantworte. Ich fasse die Antwort für die Fragen 1 bis 4 zusammen, da sie inhaltlich stark zusammenhängen:

Heimat ist für mich dort, wo ich mich nicht erklären muss, meine Vorfahren lebten und ich meine Aufgabe darin sehe, deren Erbe fortzuführen. Durch Geburt und eigenes Wollen ist meine Heimat Deutschland. Natürlich dort wo ich mich zu Hause, wohl und sicher fühle weil ich dort aufgewachsen bin, meine Kindheit und Jugend erlebt habe, eben in Brandenburg. Und genau in dieser Heimat sehe ich die Meinungsfreiheit stark gefährdet. Ein Klima der Stigmatisierung und Denunziation macht sich wieder breit. Ich bin damals nicht aus der DDR geflohen, um heute ähnliche Methoden des DDR-Regimes wieder zu erleben. Hier sei als Beispiel die Kita-Broschüre der Amadeu-Antonio-Stiftung genannt, in der Mädchen mit Zöpfen und Jungen die Sport treiben in die Nähe von Neonazis gerückt werden. Das alles trägt zu einer Spaltung der Gesellschaft bei. Ein Faktor tritt hier jedoch gesondert hervor. Die Verlotterung der Presselandschaft ist so eklatant, dass selbst eine Affäre wie die des Claas Relotius scheinbar kaum Auswirkungen hat. Dabei ist es für eine Gemeinschaft ungeheuer wichtig einen unabhängigen Journalismus zu haben, der dabei helfen kann ein gemeinsames Narrativ zu entwickeln.

Soweit erstmal die Antworten für den ersten Schwung der Fragen. Durch den Wahlkampf bin ich zeitlich stark eingespannt, die restlichen Fragen beantworte ich in den kommenden Tagen. Ich bitte um Ihr Verständnis.

Ihr Roman Kuffert

Roman Kuffert
Antwort von
AfD

Sehr geehrter Herr K.,

wie versprochen die Beantwortungen (Rest) zu Ihren Fragen:

6. Warum sprechen Sie sich gegen jede Einschränkung des Waffenbesitzes aus? Warum führen Einschränkungen beim Waffenbesitz nicht zu mehr Sicherheit? Sollten für Sie alle Waffen und deren Besitzer in einer zentraler Kartei registriert sein? Wie und in welchen Abständen sollten Besitzer ihre Eignung zum weiteren Waffenbesitz nachweisen?

Ich halte die bestehende Gesetzeslage für ausreichend.

7. Was sind "Unternehmen der Sozialindustrie" und "Wohlfahrtsindustrie"?

Die durchaus provokante Formulierung ist bewusst gewählt. Es geht uns darum mit den Dienstleistern im sozialen Sektor ins Gespräch zu kommen und klar zu machen, dass Hilfsgelder etc. in erster Linie bei den Bedürftigen ankommen müssen und nicht in Verwaltung und Bürokratie versenkt werden dürfen.

8. Sie fordern eine konsequente Bestrafung von Steuergeldverschwendung. Lassen sich diese finanzielle Unwägbarkeiten und der mögliche Misserfolg von Investitionen immer abschätzen? Wer ist Ihrer Meinung nach hier in die Haftung zu nehmen und wir Stellen Sie sich die Feststellung dieser "Steuergeldverschwendung" vor?

Eine Risikobewertung gehört zu jeder gut geplanten Investition. Hier muss auf politischer Ebene der Wille vorhanden sein, diese ernst zu nehmen und danach zu handeln. Die einhellige Expertenmeinung zum Nichtflughafen BER war damals schon ablehnend. Man hätte damals darauf hören sollen. In Haftung müssen die Verantwortlichen genommen werden, so wie in der Privatwirtschaft auch und zur Feststellung von Steuergeldverschwendung können bspw. unabhängige Vereine wie der Bund der Deutschen Steuerzahler zu Rate gezogen werden.

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