Extra Strompreisbremse für Nachtspeicherheizungen?
Hallo Herr Mützenich,
400.000 Haushalte in NRW heizen mit Nachtspeicher. 99% davon werden Nachts mit extra Zähler geladen.
Die Kosten für den ' Billigstrom' von 21 Cent sind nun nei mir wie auch der Hausstrom auf 59 Cent gestiegen.
Ich habe in 2022 da. 1900 € nur für die Heizung bezahlt, nun werden mir 5300€ berechnet.
Warum der Niedertarif jetzt auf einmal genau so teuer ist wie der Hausstrom verstehe ich nicht.
Selbst mit einem Strompreisdeckel auf 40Cent wären es noch 3800€ Heizstrom.
Die Entlastungsformel ihrerseits ( 8/24 zu 16/24) greift auch hier nicht.
Ich bitte Sie inständig, helfen Sie uns.
Sehr geehrter Herr B.,
in den Verhandlungen rund um die Strompreisbremse haben wir als SPD-Bundestagsfraktion weitreichendere Entlastungen für die Haushalte mit Nachtspeicherheizungen gegenüber unseren Koalitionspartnern gefordert, uns hierüber aber nicht einigen können. Wir werden aber diesen Punkt weiter aufnehmen und auch daher danke ich Ihnen für Ihre Frage und Ihre Anmerkungen zu dem Thema.
Wir haben uns in der Koalition darauf verständigt, dass bei Haushalten mit zeitvariablen Tarifen – u. a. Haushalten mit Nachtspeicherheizungen – ein monatlicher Durchschnittspreis verwendet wird, um den Entlastungsbetrag der Bremse zu berechnen und so zu berücksichtigen, dass der nachts bezogene Strom günstiger ist als der Strom, der tagsüber bezogen wird. Wer also von 0 bis 6 Uhr einen günstigen Tarif abgeschlossen hat, um damit seinen Nachtspeicherofen zu betreiben und von 6 bis 24 Uhr einen teuren Tarif abgeschlossen hat, bei dem wird ein gewichteter Durchschnittswert gebildet – der günstige Tarif fließt dann nur zu 6/24 in den Durchschnitt und der teurere Tarif geht zu 18/24 ein.
Wie erwähnt werden wir uns die Situation der Haushalte mit Nachtstromspeicherheizungen genauer ansehen und in den Gesprächen mit unseren Koalitionspartnern eventuelle Veränderungen diskutieren.
Mit freundlichen Grüßen
Rolf Mützenich
Weitere Fragen an Rolf Mützenich
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