Frage an Rolf Hempelmann von Manfred F. bezüglich Wirtschaft
Sehr geehrter Herr Hempelmann,
warum haben wir ein so aufwändiges Steuersystem?
Über 50.000 Paragrapfen
über 90.000 Verwaltungsverordnungen
Letztendlich werden alle Abgaben und Steuern vom privaten Bürger bezahlt.
Er zahlt alle Steuern mit seinem versteuererten Einkünften indem er Waren und Dienstleistungen einkauft.
Firmen zahlen keine Steuern, sie überweisen diese nur.
Sie müssen Steuern und Abgaben weiterberechnen.
Geht die Rechnung an ein Unternehmen müssen die Kosten und die enthaltene Steuern erwirtschaftet, also weiterberechnet werden. So werden Steuern und Abgaben weitergereicht bis diese beim privaten Verbraucher ankommen.
Er kann nicht weiterberechnen.
Warum nicht am Ende nur hohe Mehrwertsteuersätze?
Konsequenz:
* Die MWSt. ist gerechter. Wer viel Geld zu Verfügung hat, kauft in der Regel mehr und teurere Waren.
Er gibt mehr Geld aus und zahlt somit mehr Steuern.
* Keine Wissenschaften in Punkto Steuern. Von jedem nachvollziehbar.
* Mehrwertsteuer kann nicht flüchten. Sie wird in Deutschland verbraucht und bezahlt.
* Bei gleicher Steuerlast werden Produkte und Dienstleistungen billiger
* Umweltschutz - Milliarden Formulare die nicht bedruckt, ausgefüllt verschickt und geprüft werden müssen.
* Hohe administrative Einsparung - die Mehrwertsteuer kann sehr gut elektronisch überwacht werden.
* Keine Steuerlügen, kein betrügen, Vertuschen und unterschlagen.
* Die Politik erhält ein feines Instrument der Wirtschaftssteuerung.
* Mit der Höhe des Mehrwertsteuersatzes kann der Staat gestaltend in die Preise von
Produktgruppen und Dienstleistungsgruppen einwirken. Auch den Export steuern.
* Gewünschte Produkte, wie Dienstleistungen am Menschen, könnten mit einem geringeren Mehrwertsteuersatz belegt werden als andere.
* uvm.
Ich freue mich auf Ihre Antwort.
Mit freundlichen Grüßen
Manfred Frey
Sehr geehrter Herr Frey,
vielen Dank für Ihr Statement. Gern gehe ich an dieser Stelle auf Ihre Ausführungen ein.
Sie sprechen sich dafür aus, die Mehrwertsteuer massiv zu erhöhen und gleichzeitig auf andere Steuerarten zu verzichten. Meiner Meinung nach würde solch ein Schritt zu großer Ungerechtigkeit in unserem Land führen. Denn ich unterstütze unser derzeitiges System, welches Einkommen der Bürgerinnen und Bürger auf Grundlage ihrer finanziellen Leistungsfähigkeit besteuert. Dies bedeutet, dass Menschen mit einem relativ hohen Einkommen mehr Steuern bezahlen als Menschen, deren Einkommen niedrig ist. Zudem können im aktuellen System einzelne Gruppen gezielt gefördert werden, beispielsweise Familien. Eine Abschaffung der Lohnsteuer und eine Erhöhung der Mehrwertsteuer würde also Menschen mit niedrigem Einkommen überdurchschnittlich belasten, während die Gut- und Besserverdiener in unserem Land hiervon profitieren würden. Meiner Ansicht nach muss es auch in Bezug auf das Steuerrecht dabei bleiben, dass starke Schultern mehr zu tragen habe als schwache.
Mit freundlichen Grüßen
Rolf Hempelmann, MdB
Weitere Fragen an Rolf Hempelmann
Sehr geehrter Herr Winters,
Sie haben die Antwort direkt per E-Mail erhalten.
Mit freundlichen Grüßen
i.A. Claudia Blume (wissenschaftliche Mitarbeiterin)
(...) vielen Dank für Ihre Anfrage, in der Sie sich auf das Dialogpapier der SPD-Bundestagsfraktion zum Luftverkehr beziehen, das ich als Autor, hier aber vorrangig für den Bereich Energie, mitverfasst habe. Das Dialogpapier im Bereich des Luftverkehrs richtete sich an Bürgerinnen und Bürger in ganz Deutschland sowie an Verbände und Bürgerinitiativen, die sich mit dem Thema Luftverkehr und seine Folgen beschäftigen. Unser Ziel war es, die Meinungen aller an einem konstruktiven Dialog Interessierten in unsere politische Meinungsbildung in der SPD- Bundestagsfraktion einzubinden. (...)
(...) Die Ablehnung dieser Änderungsanträge und die in den letzten Monaten zunehmend emotionaler gewordene Debatte um eine gesetzliche Regelung der Beschneidung hat mich zu der Entscheidung gebracht, keinem der beiden vorgelegten Gesetzentwürfe zuzustimmen. Beide Gesetzentwürfe schaffen keine gesellschaftlich tragfähige Grundlage, um die mit der Problematik der Beschneidung von einwilligungsunfähigen Jungen aufgeworfenen Fragen zu lösen. (...)
Sehr geehrter Herr Ross,