Frage an Roland Wuttke von Josef T. bezüglich Innere Sicherheit
Wie steht die NPD eigentlich zu Kriegen wie zum Bsp. dem gegen den Irak?
Welche Massnahmen halten sie gegen den Terrorismus, der ja Europa längst erreicht hat für angemessen und wirksam?
Wie stehen sie zur US-Politik?
Vielen Dank!
Josef Treudlinger
Sehr geehrter Herr Treudlinger,
vielen Dank für Ihre Frage. Die NPD protestiert bereits seit Jahren gegen die weltweiten Kriegseinsätze der USA und ihrer Verbündeten. Eine Beteiligung Deutschlands wird von unserer Partei strikt abgelehnt. Unser Motto lautet: Keine deutschen Truppen im Ausland – keine ausländischen Truppen in Deutschland. Dies ist ein Prinzip und verneint jeglichen Imperialismus und jegliche Hegemoniebestrebung. Als einzige Partei in Deutschland zeigt die NPD die Parallelen zwischen dem Irak-Krieg und der Niederwerfung und Besetzung Deutschlands vor 60 Jahren auf. Von den Lügen zur Herbeiführung des Krieges über die Besetzung und Installation eines Vasallenregimes bis zur Rechtfertigung durch die angeblichen Verbrechen der Gegenseite – es ist immer die gleiche Masche. Die Globalmacht USA muß Kriege führen um die eigene Wirtschaft anzufeuern und den Zugriff auf die immer knapperen Ressourcen der Erde zu erlangen und zu sichern.
Auch wenn die rot-grüne Bundesregierung eine direkte Beteiligung im Irakkrieg abgelehnt hat, beteiligte sie sich indirekt durch die Bereitstellung des Luftraumes und der US-Basen im Lande. An anderen Kriegen der USA, wie gegen Serbien und Afghanistan, beteiligt sich die gegenwärtige Bundesregierung direkt. Von einer CDU-geführten Regierung ist eine direkte Beteiligung deutscher Soldaten an weiteren US-Kriegen zu erwarten. Seit 1945 gab es über 100 Waffengänge und Kriege der USA gegen kleinere und wehrlose Länder mit zusammen über 12 Millionen Toten. Vor diesem Hintergrund muß der gegenwärtige „Terrorismus“ verstanden werden. Er ist die Reaktion auf die Unterdrückung, Ausbeutung und Zerstörung kleiner Völker durch das amerikanisch-britische Globalkapital. Dem „Terrorismus“ kann nur durch die Beseitigung seiner Ursachen, dem Wirken des internationalen Globalkapitals, begegnet werden. Die geistigen Gegenentwürfe zum Kapitalismus sind zu stärken, seine inneren Widersprüche zu fördern.
Übrigens: Die NPD gedachte am 6. August auf dem Karlsplatz in München einem der größten Kriegsverbrechen des 20. Jahrhunderts – dem Atombombenabwurf auf Hiroshima.
Mit freundlichen Grüßen
Roland Wuttke