Frage an Roland Wuttke von Norman W. bezüglich Recht
Sehr geehrter Herr Wuttke,
angesichts der Tatsache, dass die westliche Welt - und hier besonders unser Staat - sich immer mehr von dem Grundgedanken einer Demokratie mit ihren Werten der Freiheit, der Rechtsstaatlichkeit, des Volkswillens etc. entfernt, indem diese Motive stetig weiter eingeschränkt und verwässert werden und sich demzufolge unser Land in eine "Demokratur" oder gar "Parteiendiktatur" zu wandeln scheint (um es vorsichtig auszudrücken):
In wie weit besteht Ihrer Meinung nach die Gefahr, dass sich die NPD, die den Weg durch die Parlamente angetreten ist, von diesem "Moloch" assimiliert läßt?
Hintergrund für meine Frage ist die mir so erscheinende Tatsache, dass seinerzeit die Grünen mit heeren Zielen für die Erhaltung unserer Heimat und Natur angetreten sind und sich heutzutage nicht anders wie andere machthungrige Massenparteien aufführen. Meines Erachtens geht es auch bei jenen nun lediglich um die Verhinderung von Macht- & Privilegienverlusten.
Vielen Dank für Ihre Antwort im Voraus,
mit freundlichen Grüßen,
Norman Winkler
Sehr geehrter Herr Winkler,
Ihre Frage nach der Gefahr der Anpassung an das kapitalistische System ist wichtig und berechtigt. Die ideellen Werte Natur, Volk, Heimat und Familie werden durch den Kommerz an den Rand gedrückt. Es gilt nur noch der Profit. Die richtige Losung "Gemeinnutz geht vor Eigennutz" wurde umgekehrt. Deshalb sind Korruption, Untreue und gewissenlose Bereicherung Merkmale des Systems. Die Gründerväter der Grünen waren nationale Ökologen, wie Hausleitner, Gruhl und Springmann. Letzterer sagte einmal: "Die Völker sind der Wille Gottes." Für Springmann war der Gottesbegriff identisch mit der Natur. Was Gruhl bereits vor 30 Jahren über die knappen Ressourcen der Erde sagte hat damals niemand begriffen. Die heutigen Grünen haben auch nichts begriffen. Sie sind eigentlich Kommunisten, die die Ökologie für sich als Geschäftsidee entdeckt haben. Deshalb gibt es jetzt nur noch einige "grüne" Prestigeprojekte (Dosenpfand) sozusagen als Feigenblatt. Die "Grünen" sind vom kapitalistischen System gekauft worden. Diese Gefahr besteht grundsätzlich auch für die NPD.
Der Parlamentarismus ist in der kapitalistischen Demokratie eine institutionalisierte Gleichschaltung. Wer als Abgeordneter dort hin gelangt ist hat schon eine gewisse Prozedur der Anpassung hinter sich. Und wenn er dann die reichlichen Diäten und Pauschalen kassiert, dann wird er mit der Zeit brav und gefügig. Er will dann nur nochmal "rein" und verhält sich so, wie es von ihm erwartet wird. Die westliche (kapitalistische) Demokratie ist keine Volksherrschaft sondern eine Plutokratie. Die Parteien transportieren nicht mehr den Volkswillen von unten nach oben, sondern absorbieren ihn. Das System ist scheinbar stabil, weil "Regierung" und "Opposition" von den gleichen Kreisen gesteuert werden. Der Bürger wählt von Zeit zu Zeit die Regierung ab und glaubt er hätte damit etwa verändert. Eine echte Oppositionspartei ist zwar möglich wird aber von den Medien, den Propagandaröhren des Systems, denunziert und verteufelt und von Polizei und Justiz verfolgt..
Die NPD kann durch den Zustrom oppositionellen Geistes aus den "freien Kräften" profitieren. Durch die Sachzwänge der Zeit ergibt sich die Stringenz des Gegenentwurfes eigentlich von selbst. Der Geist des nationalen Widerstandes wird durch die Ausbeutung und Unterjochung Deutschland gestärkt. Die NPD ist nur ein Teil (der parlamentarische Teil) dieses nationalen Widerstandes. Sollte sie sich, wie einst die Republikaner, auf der "Leimrute" des Parlamentarismus ausruhen, dürfte ihre Glaubwürdigkeit im Nationalen Widerstand sinken. Doch dafür gibt es derzeit noch keine Anhaltspunkte.
Mit freundlichen Grüßen
Roland Wuttke