Frage an Roger Hahn von Ramona F. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Hahn,
Ihre Aussagen zur Energiegewinnung mit Fossilen- und Nuklearen-Energieerzeugungstechnicken klingt für mich sehr vernünftig. Was mich darüber hinaus noch interessieren würde ist das Thema Plastik. Vielleicht haben sie den Film Plastic Planet gesehen, aber auch wenn nicht so ist dieser Stoff doch ein ernstzunehmendes Problem. Selbst EU-Richtlinien zwingen Importeure von Gurken dazu, diese einzeln in Plastik zu verpacken, was ich nicht für sinnvoll halte. Was halten sie davon und was können oder wollen Sie auf regionaler Ebene im Landtag zu diesem Thema tun?
Vielen Dank für Ihre Antwort.
Sehr geehrter Frau Faber,
Ihre Ansicht, dass die Vermüllung des Ökosystems der Erde durch Plastik ein ernsthaftes Problem insbesondere für Tiere und Menschen darstellt, teile ich uneingeschränkt! Ein "Weiter so" darf es nicht geben.
Einerseits wird es Aufgabe der Politik sein - auch auf Landesebene, für einen Bewusstseins- wandel bei den VerbraucherInnen zu sorgen, bspw. durch Aufklärungskampagnen (Papiertüten und Stoffbeutel statt Plastiktüten). Jede und jeder hat es in der Hand: VerbraucherInnenmacht kann viel bewirken! Andererseits müssen "Unternehmen dazu angehalten werden, Produkte so herzustellen, dass sie langlebig, reparaturfreundlich und recyclebar sind... Die Abfallwirtschaft muss von einer Entsorgungs- zu einer Versorgungswirtschaft werden" (s. Grünes Landtagswahl- programm, S. 57).
Insgesamt möchte ich mich dafür einsetzen, dass auf Bundes- und Europaebene diesen Grundsätzen Geltung verschafft wird.
Freundliche Grüße
Roger Hahn
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(...) Dies setzt jedoch voraus, dass anstelle fossil-nuklearer Brennstoffe die erneuerbaren Energieträger (EE) wie Wind- und Wasserkraft, Solarenergie (Fotovoltaik, Solarthermie), Geothermie und Biomasse treten - eine 100 %-Stromversorgung durch EE bis ins Jahr 2050 ist möglich! Darüber hinaus benötigen wir eine Brückentechnologie hin zu den EE, die auch kurzfristig unseren Strombedarf zu decken in der Lage ist, sollten die EE - ein Mal - nicht ausreichend zur Verfügung stehen. (...)