Frage an Robert Macholdt von Stefan E. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Macholdt,
ich finde die Positionen ihrer Partei unterstützenswert und bin der Meinung, dass andere Parteien hier nicht so deutlich (die richtige) Position beziehen.
Allerdings ist mir auch ein Wechsel der Mehrheitsverhältnisse in der Bürgerschaft wichtig.
Da es für meinen Wahlkreis keinen eigenen Kandidaten gibt, ist meine Stimme an die Piraten-Partei nicht verschwendet?
mit freundlichen Grüßen,
Stefan Eikermann
Sehr geehrter Herr Eikermann,
mit der Thematik des strategischen Wählens haben wir uns in der Partei vor kurzem auseinander gesetzt. Natürlich wäre ein Mehrheitenwechsel in der Bürgerschaft erstrebenswert. Nur hat die Vergangenheit mehrfach gezeigt, dass Veränderungen in der eigentlichen Politik dadurch kaum zustande kommen. Bei der strategischen Wahl wählt man letztlich nur das vermeidlich kleinere Übel. Eine politische Veränderung wird es somit nicht geben. Ein Beispiel ist dabei die Mehrwertssteuererhöhung, die SPD wollte gar keine, die CDU 1% und geeinigt haben sich beide auf 3%.
In Schweden hat sich gezeigt, dass trotz der geringen Erfolge der dortigen Piratenpartei bei der Wahl, die Themen der Piraten von anderen Parteien aufgegriffen wurden, nachdem diese gemerkt haben, dass die Bürger ein Interesse an diesen Themen haben. Nur muss man dazu den etablierten Parteien erst einmal diese Interessen zeigen.
Wenn Sie wirklich eine Veränderung wollen, wenn Sie ein längerfristiges Umdenken in der Politik wollen, wenn Sie nicht vom Regen in die Traufe kommen wollen, dann sollten Sie die Piratenpartei wählen, Ihre Stimme ist damit definitiv nicht verschwendet.
Mit freundlichen Grüßen
Robert Macholdt