Frage an Robert Hochbaum von Thomas G. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Sehr geehrter Herr Hochbaum,
Sie konnten auf der gestrigen Demonstration gegen Arbeitsplatzabbau im Vogtland miterleben, wie engagiert und kreativ sich die Belegschaften vogtländischer Unternehmen gemeinsam mit ihrer Gewerkschaft gegen Verlagerungspläne, Jobvernichtung und das In-Frage-Stellen ganzer Standorte wehren. Die Belegschaften können nicht verstehen, warum Großkonzerne trotz Gewinn, hoch qualifizierter und motivierter Mitarbeiter zu solchen Maßnahmen greifen und Ihre soziale Verantwortung nur in Sozialplänen und Interessensausgleichen sehen. Wir bei PHILIPS in Plauen bauen seit 62 Jahren Glühlampen erst als NARVA und seit 19 Jahren unter PHILIPS. Die Mitarbeiter können es also nachweislich, sie sind Fachkräfte und es wurde auch auf weltmarktfähiges Niveau investiert.
Sie haben sicher die Aufforderungen an die Politik vernommen, alle Mittel und Wege zu ergreifen, dass wir die Verlagerung der H4-Lampen nach Polen verhindern. Sie waren am 22. Mai bei uns im Betriebsrat. Es ist also an der Zeit eine kurze Zwischenbilanz zu ziehen: Was haben Sie getan? Was konnten Sie erreichen und was könnten Sie noch tun?
Wir gehen davon aus, dass sich das entschlossene Auftreten der Plauener beeindruckt hat und Sie zu weiterem Handeln anspornt. Wir würden auch sehr gern weitere Aspekte mit Ihnen im Betriebsrat besprechen und Sie wieder zu einem Gespräch einladen. Keinesfalls geben wir unseren Kampf zur Erhaltung und Sicherung der Arbeitsplätze auf und erwarten das natürlich auch von unseren Abgeordneten. Wir hoffen sehr, dass Sie unser Engagement und unser Auftreten inspiriert und hören gern von Ihnen!
Mit freundlichen Grüßen
Thomas Gottwald
für den Betriebsrat von PHILIPS Plauen
Sehr geehrter Herr Gottwald, liebe Freunde des Betriebsrates von PHILIPS
Plauen,
herzlichen Dank für Ihre Nachricht hier über abgeordnetenwatch.de
Wie Sie ja wissen, kämpfe ich mit der Belegschaft von PHILIPS Plauen seit den ersten Minuten nach der Bekanntgabe der Freisetzungsabsichten für den Erhalt der H4-Produktion bei uns in Plauen.
Mit Ihrem Betriebsratsvorsitzenden, Herrn Andreas Rother, stehe ich in Verbindung. Sofort nach meiner Rückkehr aus Berlin nach zwei Sitzungswochen im Bundestag werde ich mich erneut mit dem Betriebsrat zusammensetzen.
Viele Grüße
Ihr Robert Hochbaum