Frage an Rita Mohr-Lüllmann von Harm O. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie
Moin Froo Mohr-Lüllmann,
in Hamburg wurden jüngst detaillierte Pläne zur stärkeren Verankerung unserer Plattdeutschen Muttersprache im Lehrplan der Grundschüler vorgestellt. Leider sind wir da in Bremen noch nicht so weit, daher meine Frage an Sie: Was kann und muß in Bremen getan werden, um die Niederdeutsche Sprache zu pflegen und lebendig zu halten und wo sehen Sie insbesondere im Schulbereich Chancen und Möglichkeit einer Einbindung - oder lehnen Sie dieses Bekenntnis zur unserer regionalen Identität gar gänzlich ab?
Ik frei mi van jo to hören!
Leefe Herr Otten,
ich kann Ihnen versichern, dass wir uns als CDU auch weiterhin so intensiv für die Bewahrung und Verbreitung das Niederdeutsche einsetzen werden, wie in der jetzt ablaufenden Wahlperiode: Die CDU hat dazu in der Bremischen Bürgerschaft (Landtag) einen Antrag "An Plattdüütsch fasthollen un Plattdüütsch starker machen" eingereicht (op platt mit hochdeutscher Übersetzung), der zwei Mal debattiert wurde, von unserem Abgeordneten Frank Imhoff selbstverständlich auf Platt.
Der Bericht des Senats, den wir nach fast 3 Jahren (!) zur Situation des Niederdeutschen im Land Bremen bekommen haben, dokumentiert leider die erheblichen Defizite. Wir müssen uns anstrengen, um die Situation zu verbessern. Die Schule ist dazu eine Möglichkeit. Hier reicht es meiner Meinung nach nicht aus, Ziele in die Lehrpläne zu schreiben.
Wir wollten gerne, dass sich der Landtag und die beiden Kommunalparlamente selbst dazu verpflichten, ein Mal im Jahr auf Platt zu debattieren. Leider wurde dies von der rot/grünen Landesregierung abgelehnt.
Unseren Antrag finden Sie als Drs. 17/394 unter:
Den Bericht des Senats finden Sie als Drs. 17/1761 unter:
http://www.bremische-buergerschaft.de/drs_abo/Drs-17-1761_198.pdf
We blief dorbi!
Mit freundlichen Grüßen
Ihre
Dr. Rita Mohr-Lüllmann
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