Frage an Richard Kaniewski von Klaus W. bezüglich Innere Sicherheit
Migrationspolitik
Sehr geehrter Herr Kaniewski,
Deutschland will bis Ende d. J. 2.500 Iraker aus Flüchtlingslagern in Syrien und Jordanien aufnehmen. Vom Aufnahmelager Friedland aus werden die Flüchtlinge auf die Bundesländer verteilt. Während der Aufenthalt in Friedland i. d. R. zwei Wochen dauert, haben die Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Sachsen entschieden, dass die ihnen zugeteilten Iraker drei Monate im Aufnahmelager bleiben. Wie bewerten Sie die Regelung, dass die dem Freistaat Sachsen zugeteilten Flüchtlinge drei Monate in Friedland bleiben, und werden Sie auf eine Verkürzung des Aufenthalts dieser Flüchtlinge in Friedland hinwirken?
In Nordrhein-Westfalen besteht ein "Runder Tisch" mit Vertretern von Wohlfahrtsverbänden, Kirchen und einem eigens von der Landesregierung gebildeten Kompetenzzentrum, um ein Konzept zur Integration der irakischen Flüchtlinge zu entwickeln. Ferner werden "Migrationslotsen" zur Unterstützung der Flüchtlinge hinsichtlich Wohnungssuche, Kindergarten und Schule, Arbeitsagentur, Sprachkurs etc. eingesetz. Wie bewerten Sie die Einrichtung des "Runden Tisches" und der "Migrationslotsen" und werden Sie solche Einrichtungen für irakische Flüchtlinge im Freistaat Sachsen initiieren oder eine entsprechende Initiative mittragen?
Mit freundlichen Grüßen
Klaus Wolf