Frage an Richard Kaniewski von Franziska W. bezüglich Bildung und Erziehung
Hallo Richard,
Du bist als junger Mensch noch nah dran an den Bedürfnissen von Jugendlichen und Kindern, wie sollte Deiner Meinung nach die Situation für diese Bevölkerungsgruppe in Sachsen verbessert werden? Ich denke da vor allem an Stichpunkte wie Bildung und Freizeitgestaltung.
Freundliche Grüße,
Franziska
Liebe Franziska,
vielen Dank für Deine Frage. In der Tat liegen mir Fragen der Kinder- und Jugendpolitik sehr am Herzen.
Wir sind ganz klar für die Einführung bzw. den Ausbau von Gemeinschaftsschulen. Kinder nach der vierten Klasse auszusortieren halten wir für falsch. Wir wollen, dass alle mindestens bis zur achten Klasse gemeinsam (voneinander) lernen können. Idealerweise ist dies mit Ganztagsangeboten verbunden, die den Kindern auch am Nachmittag die Möglichkeit bieteten, zu lernen, kreativ zu sein oder mit Freunden Spaß zu haben.
Nur so kann Bildung tatsächliche unabhängig vom Einkommen der Eltern stattfinden.
Aber Schule kann nicht alles leisten, deshalb ist es gerade im Bereich der Freizeitgestaltung wichtig, die Jugendverbände zu fördern und ihnen unbürokratisch die nötigen Mittel zur Verfügung zu stellen.
Was die Universität angeht, so liegt mir besonders die Studiengebührenfreiheit am Herzen. Unsere Ministerin Eva-Maria Stange hat sich dafür eingesetzt, dass in Sachsen niemand für sein Studium bezahlen muss. Und das soll auch so bleiben! Mit einer schwarz-gelben Regierung wäre das jedoch überaus fraglich.
Weitere Fragen an Richard Kaniewski
(...) Bei beiden Ländern sehe ich kurz- und mittelfristig leider keine grundlegende Verbesserung der Sicherheitssituation. Daher ist eine Rückkehr von Flüchtlingen in diese Länder kaum zu erwarten bzw. aus meiner Sicht nicht verantwortbar. (...)
(...) Auch wenn die anwachsende Besteuerung von Renteneinkünften sicherlich für viele Menschen ärgerlich ist, muss man anmerken, dass damit in erster Linie ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts umgesetzt wird. Dieses hatte im Jahr 2002 entschieden, dass die unterschiedliche Besteuerung von Renten und Pensionen eben nicht verfassungsgemäß ist. (...)