Auf dem Bild ist Ricarda Lang vor dem Reichstagsgebäude zu sehen.
Ricarda Lang
Bündnis 90/Die Grünen
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Frage von Detlef S. •

Wenn wir kein Stromproblem haben, warum erhöht die ENBW die Strompreise dann ab Oktober um über 30%?

Die ENBW begründet dies mit erhöhten Einkaufspreisen (Wie aktuell alle).
Wenn Sie die AKW wieder in Betrieb nehmen oder zumindest die restlichen 3 in Betreib lassen, trägt dies dazu bei die Bürger zu entlasten!.
Oder Sie können alternativ Gas einsparen und nicht 13% Strom mit Gas produzieren.

Auf dem Bild ist Ricarda Lang vor dem Reichstagsgebäude zu sehen.
Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrter Detlef S.,

der Stresstest zeigt, wenn alle drei Atomkraftwerke ihre Brennelemente komplett ausbrennen lassen würden, würde dadurch nur minimal weniger Strom in Gaskraftwerken erzeugt – nämlich in Deutschland 0,9 Terrawattstunden weniger, das entspricht etwa 1 Promille des deutschen Gasverbrauchs.

Wir haben sehr viele Maßnahmen ergriffen, um die Versorgung mit Strom und Wärme auf stabile Beine zu stellen. Das haben auch die Netzbetreiber aufgezählt. Es gibt nicht die eine einfache Lösung, sondern es braucht ein Bündel an Maßnahmen – die wir alle fachlich geprüft und angegangen haben. Das wichtigste Instrument, mit dem wir für bezahlbaren Strom sorgen, ist neben Effizienzmaßnahmen der Ausbau der erneuerbaren Energien – mit der EEG-Novelle vom Juli hat die Ampel auch bereits wichtige erste Schritte für einen beschleunigten Ausbau beschlossen. Klar ist, dass die aktuellen Preiserhöhungen v.a. von den fossilen Energieträgern verursacht werden. Die Lage ist für uns alle herausfordernd, aber die Ampel sorgt für Versorgungssicherheit, treibt die Energiewende voran und kümmert sich mit gezielten Maßnahmen um diejenigen, die Unterstützung brauchen (Strompreisbremse, Aussetzung von Stromsperren, Unterstützungsprogramme für Unternehmen usw.).

Mit freundlichen Grüßen
Team Ricarda Lang

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