Wäre statt Übergewinnabgabe die Kompensation der verstärkten Nutzung fossiler Energien durch Ausgleichsmassnahmen wie bei Wind- und Solarprojekten denkbar?
Liebe Frau Lang,
bei Wind-und Solarparks muss die Flächennutzung durch Renaturierung und Anpflanzungen überkompensiert werden. Durch die verstärkte Nutzung der Kohle und den Einkauf von Gasen aus Fracking sowie möglicherweise die unplanmässige Weiternutzung der Atomenergie entstehen ökologische Belastungen, die nicht geplant waren. Hierfür sollte 100%iger Ausgleich durch Regenwaldschutzmassnahmen, grossflächige Baumpflanzungen und Renaturierungen stattfinden. Das birgt m.E. mehr Logik und Einigungspotenzial als eine doch eher willkürliche Übergewinnabgabe.
Freundliche Grüsse
Kaj M.
Sehr geehrter Kai M.,
das Freikaufen durch internationales Carbon Offsetting sehen wir als Grüne kritisch, wenn es um die Lösung der globalen Klimakrise geht. Wir glauben dass wir mit dem großen Umwelt- und Energiegesetzespaket, das wir mit der Ampelkoalition beschlossen haben, auf dem richtigen Weg sind. Details dazu finden Sie hier: https://www.gruene-bundestag.de/themen/energie/endlich-vorrang-fuer-die-erneuerbaren
Angesichts der Lasten, die viele derzeit schultern, ist es nicht zu rechtfertigen, dass einige große Konzerne im Energiesektor Krisengewinne erzielen, ohne dass eigene Leistungen dahinterstehen. Wir wollen mit der Abschöpfung dieser Zufallsgewinne die Lasten der Bürger:innen deutlich abmildern.
Mit freundlichen Grüßen
Team Ricarda Lang
Weitere Fragen an Ricarda Lang
Eine bedarfsgerechte Versorgung rund um die Langzeitfolgen von COVID 19 sowie für das Chronische Fatigue -Syndrom (ME/CFS) sicherstellen.
Bei ihrer sehr konkreten Frage, helfen Ihnen unsere Kolleg:innen des Gesundheitsausschusses sicherlich weiter.
Aktuelle Anlagen (bis 7kW) dürfen ab Inkrafttreten des Gesetzes zu 100% produzieren.
Aktuell werden im BMG Strukturen aufgebaut, die es ermöglichen, das dynamische Geschehen rund um Long-COVID noch besser zu koordinieren.