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Ria Schröder
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Frage von Norbert R. •

Wie hoch ist eigentlich die Beschäftigungsquote ukrainischer Flüchtlingen, die ja kein Asylverfahren durchlaufen müssen, und für welche sozialen Anreize haben Sie gesorgt, daß Arbeit aufgenommen wird?

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Sehr geehrter Herr R.,

Seit Beginn des russischen Angriffskriegs sind mehr als eine Million Ukrainerinnen und Ukrainer nach Deutschland geflohen. Sie haben bei uns Schutz vor dem Krieg in ihrer Heimat gesucht. Inzwischen haben laut einer Studie 18% von ihnen eine Beschäftigung aufgenommen. Diese Zahl ist deutlich niedriger als in anderen europäischen Staaten. Mit zunehmender Dauer des russischen Angriffskrieges wird immer deutlicher, dass ein Teil der Ukrainerinnen und Ukrainer längerfristig in Deutschland bleiben wird. Umso mehr muss es für uns Ansporn sein, Rahmenbedingungen zu schaffen, um sie schnellstmöglich in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Auch bei uns muss deshalb von Tag 1 an Vorrang für Vermittlung in Arbeit gelten. Sprachliche Bildungsziele wollen wir auf ein sinnvolles Niveau anpassen, damit nicht zu viel Zeit bis zur Jobsuche vergeht. Zudem könnten Integrations- und Deutschkurse auch neben der Arbeit, beispielsweise in den Nachmittags- und Abendstunden, stattfinden. Wir brauchen jetzt pragmatische Wege. Denn am Ende entlastet ein Job nicht nur das System der Flüchtlingsaufnahme, sondern ist die beste Form der Integration.

Mit freundlichen Grüßen
Ria Schröder

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